arbeitsanleitung ZUR SELBSTANALYSE


Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt!

Step by step ... uh baby. Gonna get to you, girl!



Also, los geht's mit der Selbstanalyse. Zück deinen Stift und schreib auf. 

Natürlich kannst du auch mit Arbeitsheften oder ergänzend mit weiteren Büchern (siehe unter Bücher & Ratgeber) arbeiten. 

 

UND DENK DRAN: Solltest du zwischendurch auf heftige körperliche und seelische Reaktionen stoßen, weil du irgendwas sehr krasses wieder hoch holst, HOL DIR HILFE! Siehe dir hierzu bitte noch einmal meine Warnung auf der Anfangsseite an und lies dir meine Erste Hilfe für die Seele durch! Weiteren Input und Hilfsstrategien gibt es auch unter Was sonst noch hilft. Falls du merkst, dass dir Schreiben besonders hilft, lies mal über "Der Weg des Künstlers".


1 WAS WÜNSCHE ICH MIR? WO WILL ICH HIN?

 

Überleg dir zuerst einmal (und hier darfst du wirklich auch richtig tollkühn sein und träumen) – Was wünschst du dir, zu erreichen? Was möchtest du von Herzen? Was sind deine tiefen, verborgenen Wünsche? Was möchtest du loswerden? Was stört dich schon lange an dir oder deinem Leben? Was möchtest du gerne begreifen? Was hast du dich in Bezug auf dich und dein Leben schon immer gefragt? Schreib es auf.

TIPP: Input bezüglich des Lebenszwecks und dem, was uns antriebt, bietet John Strelecky mit seinen philosophischen Erzählungen. Siehe unter Bücher & Ratgeber. 


2 FUNKTIONIERST DU NOCH ODER LEBST DU SCHON?

 

Du solltest dir einmal darüber bewusst werden, wie du dein momentanes Leben eigentlich gestaltest und ob diese Gestaltung deinen eigentlichen Wünschen entspricht. Ich habe eine ganze Reihe von Fragen aufgeschrieben. Du wirst nicht alles sofort beantworten können und es kann einiges an Zeit benötigen (die man ja auch nicht immer hat), dich damit zu beschäftigen - aber - kein Stress - es ist ein PROZESS und geht halt nicht von heute auf morgen. Wichtig ist, dass du ein Bewusstsein entwickelst und mit diesen ganzen Ideen und Fragen einfach mal "schwanger gehst" und sie in dir wirken und heranwachsen lässt. Entwickle ein Gespür dafür, was dich bewegt und beschäftigt und welche Punkte bei dir besonders in Resonanz gehen. In der Regel wirst du direkt spüren, wo es sich lohnt, etwas tiefer zu gehen. Oft werden die positiven Dinge überlagert, so dass man sie gar nicht mehr richtig sehen kann oder beachtet. Oft muss man sich von ganz viel "Clutter" - also Schrott (im Außen und Innen) - befreien, damit man wieder eine klare Sicht hat. 


Sei ein pinkes Auto unter lauter weißen und schwarzen!


#DEIN TAGESABLAUF

The secret of your future is hidden in your daily routine

 

Wie verbringst du einen typischen Tag? Wann stehst du auf? Wie fühlst du dich dabei? Bist du erholst und ausgeruht oder sehr müde? Bringen dich deine täglichen Aktionen näher an das heran, was du dir für die Zukunft wünscht? Wonach ist dein "inneres Navigationssystem" ausgerichtet? Vermittelst du deinem Körper, dass du eigentlich Stress und Arbeit und ätzende Leute saugeil findest, weil du eigentlich nur damit deine Zeit verbringst?

 

Guck mal genau hin, nimm dich unter die Lupe und finde es heraus. Das Beobachten könnte einige Zeit dauern, das geht nicht alles von heute auf morgen. Gib dir Zeit und mach dir bewusst, WIE du eigentlich lebst. Du wirst merken, dass einige Fragen bei dir besonders viel auslösen - dann kannst du davon ausgehen, dass ich einen wunden Punkt damit erwische. Dann lohnt es sich, ein bisschen genauer hinzuschauen. 

 

Nimmst du dir Zeit fürs Frühstück oder frühstückst du vielleicht überhaupt nicht? Was gibt dir morgens Energie?

Gehst du morgens entspannt oder eher gehetzt aus dem Haus? Kommst du pünktlich dort an, wo du hin möchtest oder musst du dich immer fast überschlagen, um die Zeiten einigermaßen einzuhalten? Wie siehst du aus, wenn du los musst? Bist du ordentlich angezogen und frisiert oder läuft das eher alles nach dem Zufallsprinzip, wie du aussiehst?

Isst du regelmäßig über den Tag verteilt? Was isst du und wie tust du es? Guckst du dabei fern, aufs Handy, liest oder bist sonst irgendwie abgelenkt? Nimmst du dir Zeit für dein Essen oder schlingst du es runter? Isst du gesundes Essen, das dem Körper gut tut oder ernährst du dich eher ungesund (insbesondere Kaffee, Zucker, Fett, Fast food)? Trinkst du genug (2-3 L) und was trinkst du?

Wie viel arbeitest du täglich / in der Woche? Machst du viele Überstunden? Gönnst du dir Pausen?

Worüber denkst du täglich viel nach? Bringen dich deine Gedanken von der Stelle und sind lösungsorientiert oder drehen sie sich im Kreis? Geht es dir durch das Nachdenken besser oder schlechter? Und wie redest du eigentlich mit dir selbst? Bist du sehr streng mit dir und maßregelst dich oft? Bist du seeeehr wohlwollend und gönnst dir permanente Pausen? Sprichst du so mit dir selber, wie du mit Menschen sprichst, die du sehr gerne hast? Oder sagst du dir oft selber, dass du nicht gut / schön / schlank / fleißig / produktiv etc genug bist? 

Was tust du vor dem Schlafengehen? Wie beendest du deinen Tag? Wie ist dein Schlaf? Wachst du oft auf nachts? (Stichwort: Organuhr, check mal unter Bücher & Ratgeber) Träumst du stark nachts und kannst du dich an deine Träume erinnern?

Wie fühlst du dich nach dem Essen? Wie sieht deine Haut aus?  

TIPP: Beschäftige dich doch mal mit FACE MAPPING – anhand der Zonen deines Gesichts in denen Unreinheiten auftauchen, kannst du erkennen, welches Organ dir Schwierigkeiten bereitet!


#DEIN JOB

Mein Job hat diesen coolen Zusatz: Wenn ich ihn gut mache, muss ich die Arbeit von anderen auch noch übernehmen!

 

Bist du zufrieden mit deinem Job oder frustriert er dich eher? Was frustriert dich? Kannst du etwas ändern? Und wenn ja, warum tust du es (noch) nicht?

 

Tust du etwas, was dich zufrieden machst? Kannst du nach der Arbeit abschalten? Hast du einen räumlichen und emotionalen Abstand zu deiner Arbeit? Arbeitest du in einer konstruktiven Arbeitsumgebung? Wie geht man auf deiner Arbeit miteinander um? Wie gehst du mit den Menschen auf deiner Arbeit um? Gehst du gerne arbeiten? 


#DEINE FREIZEIT

Der Geist ist willig, der Körper ist chillig.

 

Was tust du, um runter zu kommen? Wie gestaltest du deine Freizeit? Hast du Hobbies und wenn ja, welche? Wie lädst du deine Energieakkus wieder auf? Was gibt dir augenblicklich eine Verschnaufpause?  

Könntest du ohne Handy und Internet leben oder hat beides eine zentrale Rolle in deinem Leben? Wie viel fern schaust / streamst du? Was genau schaust du dir an? Sind es eher positive oder aufwühlende, grausame, spannende Dinge? Wie viel Zeit verbringst du mit dem Konsumieren von Medien? Wie stark besuchst du soziale Netzwerke und bewertest das, was andere posten? Wie wichtig ist es dir, dass andere dich bewerten, z.B. mit Likes?

Hast du Zeit für dich? Wenn ja – was tust du in dieser Zeit? Wenn nein – warum nicht und was müsstest du ändern, damit es so wäre?

 

Was gibt dir immer wieder Energie, wenn du müde bist oder dich nicht gut fühlst? Warum?


#DEIN ÖRTLICHES UMFELD

Heimat ist kein Ort. Heimat ist ein Gefühl.

 

Kommst du gerne nach Hause? Fühlst du dich wohl an deinem Wohnort? Lebst du mit jemandem zusammen? Freust du dich auf diese Person(en), wenn du nach Hause kommst? Ist es bei dir wohnlich, gemütlich?

TIPP: Siehe auch unter Was sonst noch hilft #Äußerer Hausputz

Wie klappt es mit dem Haushalt? Schaffst du es, dort, wo du lebst, Ordnung zu halten, so dass du dich wohlfühlen kannst? Wie gelingen die kleinen Handgriffe zwischendurch (z.B. Spülmaschine ein/ausräumen, Küche sauber halten, saugen, Klamotten wegräumen…)? Ist es bei dir sauber? 

 

Besitzt du viel? Weißt du, wo alles bei dir ist? Brauchst du alle Dinge, die du hast? Wie viel Zeit und Geld investierst du darein, neue Dinge zu kaufen? Welche Rolle spielt Geld generell in deinem Leben? Macht es dir Sorgen? Wie stark sorgst du dich um deine finanzielle Zukunft?


#DEIN SOZIALES UMFELD

Sit with eagles, not chicken. The conversation is different. 

 

Führst du eine Beziehung? Bist du verheiratet? Bist du glücklich? Bist du treu? Kannst du mit deinem Partner / deiner Partnerin ehrlich und offen sprechen? Wie genau sprecht ihr generell miteinander? Seid ihr liebevoll im Umgang miteinander? Und - GANZ WICHTIGE FRAGE und absolut ausschlaggebendes Kriterium: Küsst ihr euch gut und gerne?  Nehmt ihr euch ausreichend Zeit füreinander? Habt ihr ein gutes, erfüllendes Sexleben? Wollt ihr wirklich (noch) zusammen sein oder ist es zur Gewohnheit geworden? Macht ihr euch gegenseitig zu besseren Menschen? 

Hast du gute, vielleicht sogar beste Freunde, mit denen du regelmäßig Kontakt hast, denen du vertraust und auf die du immer zählen kannst? Führst du regelmäßig gute, tiefgründige Gespräche? Was sind eure Themen? Bringen sie dir oft neue Erkenntnisse? Hast du Menschen, die ehrlich zu dir sind, zu denen du ehrlich sein kannst und bei denen du einfach nur du selbst sein kannst? 

 

Mit was für Menschen verbringst du deinen Alltag? Bist du umgeben von Menschen, die in dir ein gutes Gefühl auslösen oder hast du viele Menschen um dich, die dich sehr stressen? Wer tut dir besonders gut? Mit wem verbringst du deine Zeit am liebsten, mit wem am wenigsten gern? Mit welchen dieser Personen verbringst du de facto die meiste Zeit? Mit wem möchtest du mehr, mit wem weniger Zeit verbringen? Wieso tust du es (nicht)? Welche Menschen fühlen sich an wie warme Sonnenstrahlen und dir geht es immer besser, nachdem du Zeit mit ihnen verbracht hast? Welche ziehen deine Energien und eigentlich hast du gar keine Lust, mit ihnen zusammen zu sein? Wer in deinem inneren Zirkel trägt dazu bei, dass du voran kommst? 


#DEINE KÖRPERLICHE VERFASSUNG

Joggen im Wald? Was, wenn ein Jäger mich aufgrund meiner Eleganz mit einem Reh verwechselt...?!

 

Wie fit bist du? Hast du eine gute Kondition oder machen dich schon ein paar Treppenstufen vollkommen fertig? Machst du regelmäßig Sport und wenn ja, welchen und wie oft? Wenn nein – was machst du alternativ? Bist du mit deiner Figur zufrieden? Womit bist du unzufrieden und was könntest du selber aktiv verändern, damit du zufriedener wirst? Was hält dich davon ab es zu tun? Was tust du für dich und deinen Körper? Gönnst du deinem Körper auch mal Pausen oder ziehst du dein Programm knallhart durch, auch, wenn es dir manchmal Schmerzen bereitet? Wie geht es dir in einer normalen Woche? Hast du Schmerzen oder Probleme? Was genau tut dir weh oder stört dich? Was tust du dagegen? Gönnst du dir Pausen, wenn du krank bist?

 

Überleg dir nun, wie es deinem Körper geht. Hast du (chronische) Krankheiten oder Allergien? Hast du Stellen an deinem Körper, die dir regelmäßig weh tun? Hast du Krämpfe oder empfindliche Stellen? Hast du Hautprobleme oder Ekzeme? Hast du vielleicht regelmäßig Beschwerden mit der Verdauung oder mit anderen Abläufen in deinem Körper?

 

Wenn dir bereits Zusammenhänge zu bestimmten Situationen aufgefallen sind, notiere sie ebenfalls. Vielleicht weißt du ja, dass du nach bestimmten Essen Bauchschmerzen bekommst oder dass gewisse Dinge bei dir Mirgräneanfälle auslösen oder ähnliches. Schreib alles auf.


I am not what happened to me - I am what I choose to become!


3 halbzeit

Mein AHA ist ein Konzentrat aus tausend Gedanken!

 

Puh, ganz schön anstrengend, oder? Und ja, ich weiß, ich bin streng ;-) Das sind erstmal "ein paar" Fragen, um dich zum Nachdenken anzuregen - und ja - es gibt noch viel viel mehr Fragen, die man stellen könnte. Du solltest dich an vielen Stellen auch immer nach einem WARUM fragen, z.B. WARUM stressen dich gewisse Menschen oder Dinge? Frag dich auch einmal ehrlich, ob es für einige Situationen vielleicht eine einfache Lösung gibt. Wenn du morgens immer zu spät zur Arbeit kommst, musst du ja eigentlich einfach nur früher losfahren. Dafür müsstest du eventuell früher aufstehen. Ist vielleicht doof, aber löst definitiv die Problematik. Wenn du schlanker werden möchtest, mach doch einfach mal Sport oder trink nicht so viel Cola. Das wären einfache Lösungen, die allerdings Konsequenz und Disziplin fordern.

 

Sei also auch hier schon ganz ehrlich mit dir und frage dich, welche Dinge an deinem Alltag nicht dem entsprechen, was du gerne hättest und was du ändern müsstest, um dorthin zu gelangen. Du musst es ja noch nicht ändern, es dir erst einmal bewusst zu machen ist aber der erste Schritt.

 

Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass du an vielen Stellen nicht gut mir dir umgehst, z.B. weil du andauernd irgendwelche Horrorserien anschaust (bei mir war es The Walking Dead), viel Schrott trinkst (Cola, Kaffee, Saft) und isst (nur so nebenbei, am liebsten fettig oder süß), kaum Zeit hast, mal inne zu halten, viel zu viel arbeitest und abends gar keinen Bock mehr hast, dich aufzuraffen, um irgendwas aktives zu tun. Gesund ist das jedenfalls nicht – kein Wunder also, wenn man schlapp ist und Schmerzen hat. Manche Menschen betreiben absoluten Raubbau mit sich selber, machen sich selber ohne Ende fertig und merken es noch nicht mal, wundern sich dann aber, dass nichts mehr funktioniert. Also - guck hin, finde raus, ob du dich eigentlich selber überhaupt leiden kannst. 

 

Wichtig ist, dass du jetzt nicht in Panik ausbrichst, weil man das unmöglich alles auf einmal ändern kann. Musst du ja auch gar nicht. Wichtig ist, erstmal das Bewusstsein für einige Dinge zu schärfen, dann verändert sich schon einiges. Wenn man Dinge anders betrachtet, wird man auch anders mit ihnen umgehen und langfristig stellen sich dann die gewünschten Veränderungen ein. Also - geduldig sein und gut mit sich selber umgehen!


4 ANALYSIERE DEIN LEBEN: EINE ÜBERSICHT IN JAHREN

Mach dich mit deinem FUNDAMENT vertraut!

 

Dein Körper und deine Seele sind dein Haus. Kennst du alle Räume und wie sieht es in ihnen aus? Sherlock Holmes nennt es seinen "Memory Palace", in dem er alles Erlebte verstaut und logisch strukturiert auf die ganzen Räume verteilt. Wie viele Stockwerke und Zimmer hat dein Haus? Wie ist die Einrichtung und hast du sie selber ausgesucht? Traust du dich in den Keller? Wenn du beginnst, dir eine gute Übersicht zu schaffen über das, was dich geprägt hat und was du mitbringst, stärkst du deine Grundfeste und dein Fundament. Nur, wer sich wirklich richtig selber kennt, kann wissen, was er/sie kann und wo es hin gehen kann! Lerne deine Vergangenheit kennen, damit du sie in Frieden gehen lassen kannst, um die Gegenwart voll zu genießen und eine geile Zukunft anzusteuern!

Irgendwann habe ich mir mal eine Übersicht über meine zurückliegenden Lebensereignisse aufgemalt. Hierzu habe ich einfach chronologisch die Ereignisse der letzten Jahre aufgeschrieben. Hierbei ist es wichtig, dass du dir die Masse der Ereignisse, die dir in den letzten Jahren widerfahren ist, richtig klar machst. Als ich mir damals alles aufgemalt hatte, hat mich das in seiner Wucht erstmal umgehauen und ich habe augenblicklich begriffen, warum es mir so schlecht ging. Was auf diesem Schaubild alles stand, das war einfach viel zu viel und hätte jeden Menschen erstmal aus den Latschen gehauen.

In meiner Erfahrung bemerkst du selbst oft gar nicht, was du seit Jahren alles mitmachst, weil es sich für dich selbst normal anfühlt – du kennst es ja nicht anders! Erst, wenn du Dinge schwarz auf weiß vor deiner Nase hast oder einfach mal jemand Unbeteiligtem erzählst und der dann mit den Ohren schlackert und sagt „Krass, was du alles mitgemacht hast!“, dann begreifst du, WAS du eigentlich alles in den letzten Jahren durchgemacht hast.  Also – leg los.

Du kannst hier mit einer Tabelle arbeiten oder einfach mal drauf los schreiben. Vielleicht fängst du mal mit den letzten 3 bis 5 Jahren an. Trage bitte (vielleicht in verschieden Zeilen / Spalten) folgendes ein:

 

 

#WICHTIGE LEBENSEREIGNISSE:  also ALLES, was in irgendeiner Form einen Eindruck, positiv oder negativ, bei dir hinterlassen hat:

z.B.  Hochzeiten, Beerdigungen, Todesfälle, Abschiede und Neubeginne jeglicher Art, Veränderungen wie Jobwechsel, Umzüge, Geburten, Diagnosen, Verlieben, Trennungen, Neuigkeiten...

 

#KRANKHEITEN, OPERATIONEN, KÖRPERLICHE REAKTIONEN JEGLICHER ART (Allergien, Ausschläge, Krämpfe, Schmerzen...)

 

#STARKE GEFÜHLE:  Wann hattest du sie und – falls bekannt - wobei? Was war das Ergebnis dieser starken Gefühle? Vielleicht hattest du ja Bauchschmerzen bei einer Entscheidung und hast dann etwas nicht getan? Oder hast du aus Wut vielleicht jemanden beleidigt oder etwas getan, was du bereust? Oder hast du vielleicht vor lauter Verliebtheit eine Entscheidung getroffen? Überleg einfach mal.

 

So, damit wirst du erstmal etwas beschäftigt sein.


Was stachelt dich so richtig an?


5 DEINE TRIGGER

Heal your heart so that you can stop living at the mercy of your triggers. 

 

Jetzt, wo du durch die Übersicht hoffentlich ein bißchen mehr Durchblick hast, solltest du etwas mehr ins Detail gehen. Was ich damals gemacht habe: ich habe einfach alle Anlässe aufgeschrieben, die bei mir aktuell oder in der Vergangenheit unangenehme Gefühle ausgelöst haben. Ich wollte unbedingt herausfinden, wo meine sogenannten TRIGGER, also meine Auslöser für unangenehme Gefühle, waren. Trigger sind emotionale Rückblenden zu etwas, das in der Vergangenheit passiert ist. Also: 

 

WAS SIND DEINE TRIGGER? 

 

Setz dich einfach hin und fang' an zu schreiben, das kann ruhig erstmal ungefiltert sein. Frag dich folgendes:

 

Welche Situationen lösen bei dir (immer noch) unangenehme Gefühle aus? Was genau an den Situationen ist für dich unangenehm? Kannst du es präzisieren? Wann genau setzt(e) das Gefühl ein? Kannst du das Gefühl genauer beschreiben und vielleicht sogar lokalisieren? Was war vorher, was nachher? Gibt oder gab es noch weitere Situationen, in denen ich das selbe oder ein ähnliches Gefühl hatte? Woher kenne ich dieses Gefühl?

 

Meistens sind familiäre Strukturen hierbei nicht unerheblich. Vielleicht hilft dir diese Seite: https://parentifizierung.de/#die-anklage-des-anderen-fuer-eigene-gefuehle


Hierdurch kannst du vielleicht herausfinden, dass bestimmte Dinge immer ein dir bekanntes, unangenehmes Gefühl auslösen. Vielleicht wirst du auch merken, dass das Gefühl unter Umständen nicht im Zusammenhang mit der eigentlichen Situation steht, sondern nur durch sie heraufgeholt wird. Es ist in jedem Fall schonmal sehr hilfreich, das festzustellen. Gefühle können nämlich oft zwar durch bestimmte Dinge oder Menschen angetriggert werden, sind aber im Grunde ein vollkommen isolierter Vorgang. Und was raus ist, ist raus. Weiter so! 


6 DEINE KOMPENSATIONSMECHANISMEN

Manchmal denke ich nur: Hoffentlich bin ich bald besoffen!

 

Nun sollst du herausfinden, was du bisher getan hast und tust, um unangenehme Gefühle und Situationen, die dir nicht behagen, zu vermeiden oder zu verdrängen. Finde deine Kompensationsmechanismen heraus. Es geht hier einfach nur um die Bewusstmachung, damit du dich besser kennen lernst. Und auch darum, ob Kompensation bei dir in einem gesunden Maße statt findet. 

 

Überlege erst einmal: welche Situationen und welche Menschen lösen in dir welche negativen Gefühle aus?

 

 

Dann überlege dir als nächstes: Was tust du, damit die besagten Gefühle aufhören? Wie lenkst du dich von diesem emotionalen Schmerz ab? Isst du? Surfst du im Internet? Machst du Sport? Arbeitest du mehr? Nimmst du Medikamente? Trinkst du Alkohol? Nimmst du vielleicht sogar Drogen? …? Vielleicht solltest du hier auch einmal die Regelmäßigkeit betrachten - wie oft tust du was? Wie geht es dir damit?


7 deine abgrenzungsfähigkeit

Unsere Grenzen zeigen unseren Weg!

 

Als wichtiger letzter Punkt zum Thema Bestandsaufnahme, solltest du deine Abgrenzungsfähigkeit herausfinden. Lies dir hierzu auch meinen Artikel über Übergriffigkeit durch!

 

Kannst du gut NEIN sagen, wenn andere etwas von dir einfordern? Schaffst du es, anderen deine Grenzen aufzuzeigen? Wie fühlst du dich dabei? Kannst du NEIN auch fühlen oder sagst du es nur und fühlst dich dann tagelang deswegen schlecht? Wenn du es nicht kannst – warum nicht? Wovor hast du Angst? Wann und wem kannst du (nicht) NEIN sagen? Warum (nicht)? Kannst du dir selber NEIN sagen oder lebst du fast ausschließlich nach dem Lustprinzip und kannst es nicht aushalten, wenn deine Bedürfnisse nicht umgehend befriedigt werden? Was verbietest du dir selbst alles (nicht)? Warum (nicht)?

 

Vieles, was du hier erarbeitest, steht in engem Zusammenhang mit deinen Glaubenssätzen. Also - weiter geht's 😊🖍️


Go the extra mile. It is never crowded there.


Kommentare: 2
  • #2

    p6majo (Freitag, 10 Januar 2020 20:46)

    Hallo Annika,

    ich lese Deine Soulkanguruh-Sprünge sehr gern. Oft dreht es sich ja um das Thema Liebe. Deshalb würde ich an dieser Stelle gern eine provokante These in den Raum stellen. Ich bin kein Philosoph und habe auch keinen fundierten Hintergrund für meine These. Es sind einfach nur Gedanken und Du kannst den Kommentar jederzeit wieder entfernen (hoffe ich).

    Was ist Liebe?
    Kurz: Es gibt zwei Säulen der Liebe, alles darüber hinaus ist eine gesellschaftliche, moralische und romantische Überhöhung bzw. Glorifizierung.

    1. Säule: Die sexuelle Anziehung zwischen zwei Menschen, getriggert durch Schemata, biochemische Botenstoffe und eventuell Verhaltensmuster, die es uns ermöglichen sollen, einen möglichst geeigneten Paarungspartner zu finden.
    2. Säule: "kin selection" --- kurz: das durch Evolution selektierte Verhaltensmuster, sich um Kinder und nahe Verwandte bis hin zu Selbstaufgabe zu kümmern und zu sorgen.

    Beide Säulen sind bei den meisten Tierarten auf der Welt zu finden und meiner Meinung nach die Essenz von all dem, was wir als Liebe bezeichnen. Alles andere ist der Versuch, uns Menschen zu etwas Besonderem zu machen (was wir meiner Meinung nach aber nicht sind), oder aber ein moralischer Überbau oder netter formuliert, allgemein akzeptierte Wertvorstellungen, um unser Handeln in gesellschaftlich-konforme Bahnen zu lenken. Allerdings sind diese Wertvorstellungen nicht immer mit den Säulen 1. und 2. vereinbar, was die Ursache für das meiste "Liebesleid" auf dieser Welt sein könnte.

  • #1

    Teale (Sonntag, 22 September 2019 02:53)

    You're a legend Annika. Love your words and the pictures used.