GLAUBENSSÄTZE


I AM: two of the most powerful words for what you put behind them shapes your reality!



1 was "glauben" wir eigentlich?

 

Glauben ist für viele Menschen, die sich als nicht religiös bezeichnen, eher etwas komisches. Für andere ist Glaube essentiell, denn ihre Religion, ihr Gott oder ihre Götter geben ihrem Leben Halt und Form.  

Glaubenssätze allerdings stehen in erster Linie nicht in Verbindung mit Religion, sondern beziehen sich auf das, was wir uns selber mit unserem Verstand und dem, was wir für richtig, falsch, wahr, unwahr, möglich und unmöglich erachten, erschaffen. Natürlich kann hier Glaube selbst eine große Rolle spielen. Extremstes Beispiel sind fanatische Gläubige, die glauben, sie hätten irgendwelche bizarren Suizidmissionen. 

Es ist eine Tatsache, dass wir uns mit dem, was wir denken, unsere Realität erschaffen. Beeinflusst wird unser Glaube, an das, was IST, von vielen Faktoren wie z.B. Religion, das, was wir (tagtäglich) in den Medien sehen und hören, was andere Menschen uns erzählen, was wir beigebracht bekommen, was unsere Eltern und unsere Familie uns anerziehen, was wir selber körperlich und seelisch erfahren usw.

Das, was wir glauben und denken, erschafft uns den Rahmen, innerhalb dessen wir uns selbst erfahren können und dürfen. Wir erschaffen uns dadurch selbst unsere Grenzen und unsere Möglichkeiten. Wenn wir fest daran glauben, dass etwas möglich ist, so lassen wir uns in der Regel davon nicht abbringen. Sind wir der Überzeugung, dass es etwas NICHT gibt oder etwas einfach NICHT möglich ist, ist das ebenfalls etwas, an das wir tief in unserem Inneren glauben und daher beeinflusst es unser Handeln massiv indem wir z. B. denken, dass wir das Richtige oder Falsche tun oder dass etwas nicht erreichbar und erfüllbar ist. Oft begreifen wir gar nicht, dass vieles, was wir SEHEN gar nicht der REALITÄT entspricht, sondern lediglich dem, was wir dadurch GLAUBEN. Auch können uns Gefühle stark in unserer Wahrnehmung beeinträchtigen. So gibt es Forschungsergebnisse, die zeigen, dass man sich schneller zu jemandem hingezogen fühlt, wenn man mit der Person etwas Anregendes, Spannendes erlebt. Wenn man beim 1. Date also Bungeespringen geht, kann man durch die emotionale Verknüpfung des Adrenalinausstoßes an die beteiligte Person schneller denken, man wäre verliebt - dabei hat man vielleicht bloß wegen der Herausforderung weiche Knie! Dasselbe kann geschehen, wenn man sich sehr schnell körperlich sehr nahe kommt, denn Nähe erzeugt Bindungshormone und die können starke Gefühle vorgaukeln, dabei war vielleicht einfach nur der Sex gut, die Gespräche aber dürftig... 

Und kennst du die Folge der drei Fragezeichen mit dem Geisterschloss? Justus Jonas eruiert letztendlich schlüssig, dass man sich in dem Schloss nur deswegen fürchtet, weil durch äußere Faktoren wie gruselige Geräusche oder einen kalten Luftzug, das Gefühl der Angst hervorgerufen wird. 

 

Du siehst, dass auch das Thema mit dem glauben, fühlen und wissen ziemlich komplex und kompliziert ist! 


2 unsere glaubenssätze und die sozialen medien

      

Die neuen Möglichkeiten der Eigenwerbung in den sozialen Medien beeinflussen uns hier auch in extremen Maße, denn sie bieten gekonnten Selbstdarstellern eine wunderbare Bühne zur "elektronischen Masturbation", wie Karl Lagerfeld es einst betitelte. Viele geilen sich an Likes total auf, leben für ihre Follower und die Bestätigung von Außen. Und Apps wie Instagram oder Snapchat ermöglichen heutzutage vielen Menschen mannigfaltige Chancen zur akzentuierten, teils grob verzerrten Darstellung ihres vermeintlich perfekten Alltags. Auch reflektierte Zeitgenossen können hier in ihrem Selbstwert stark erschüttern, da man zu erkennen GLAUBT, dass diese Menschen ein Leben führen, wie es uns fehlbaren, nicht immer perfekt gestylten Normalos ohne makelloser Beziehung, mit Alltagsproblemen und ohne die neuesten Trends sicher niemals gelingen kann. Aber - das glauben wir ja lediglich - wir wissen ja gar nicht, wie die Realität hinter den handverlesenen (!) Posts aussieht, da man uns ja i. d. R. nur einen eingeübten, gestellten kleinen Ausschnitt der sogenannten Realität zeigt. Ich finde makellos und perfekt ohnehin ziemlich langweilig. Und vertu dich mal nicht - auch solche Leute können im wahren Leben keinen Filter überwerfen, erst recht nicht über ihre Persönlichkeit. Daher: wenn du solche Menschen in echt siehst, hörst und erlebst, kann das ganz schön ernüchternd sein! Wer weiß, welche Hautunreinheiten und Falten so ein Filter verbirgt, welche Sprachfehler, gruselige Stimmfrequenzen oder Körperausdünstungen und  aufdringliche Parfümwolken gar nicht sicht- und riechbar sind und was das perfekte "couple in love" oder "perfect family" pic" für eine hitzige Diskussion über grundlegende Probleme mit sich gebracht hat. Weglachen und Posen geht ja immer. 

 

Ich möchte dir hier kurz eine Geschichte aus meinem Urlaub auf Sri Lanka erzählen. Meine beste Freundin und ich sind abends an einen schönen Ort gegangen, weil sie gelesen hatte, dass man da schöne Bilder vom Sonnenuntergang machen kann. Was wir dort erlebten, war geradezu absurd: es gab regelrechte Menschenschlangen, denn lauter Pseudomodels waren im Namen ewigen Instafames in ihren besten Outfits und stark geschminkt mit ihren Boyfriends Vorort, um für einen neuen Post auf ihrem Account zu posen. Es war unfassbar affig. Und das witzige war: ich habe die Realität gesehen, wie der Ort tatsächlich aussah. Und ich sage dir - es war wirklich sehr schön - aber das Bild, was sich auf den Iphones der Möchtegernfotografen zeigte - war DER  VOLLKOMMENE WAHNSINN. Die Filter haben ein so unglaubliches Licht und so traumhafte Farben gezaubert, dass ich mir in dem Moment nichts sehnlicher wünschte als ebenfalls genau SO ein tolles Bild von mir zu haben und GENAU AN DIESEM Ort zu sein. Dabei WAR ich genau dort! Und Fotos von mir gibt es auch - nur leider sind die relativ "normal". Und ich sehe jetzt auch ohne Filter nicht total scheiße aus, aber halt nicht perfekt. Denn leider war die Realität einfach nicht so perfekt und toll wie das Foto auf dem Iphone Bildschirm. Und dasselbe gilt für deine Glaubenssätze: nur, weil du denkst, dass etwas real ist - so wie die Instafollower dieser Tussen jetzt ganz neidisch über diese megageilen Fotos denken - entspricht es noch lange nicht der Realität...! Aufgrund unser nicht ganz so tollen Handys ist unser Pic nicht ansatzweise so atemberaubend wie die anderen, die ich gesehen habe - aber auch schon auf beeindruckende Weise realitätsverzerrend: #lifeinparadise#bestholidayever#mostbeautifulplaceintheworld#mylifeisperfect#instafame

 


3 woran willst du glauben?

 

Glauben hat also unter Umständen wirklich gar nichts mit der REALITÄT zu tun. Ein typischer Lehrerspruch ist ja auch: "Du sollst nicht glauben, du sollst wissen !" Aber - was weiß man schon? 

Schau dir zum Beispiel Fox Mulder bei meiner früher heiß geliebten Serie Akte X an. Sein Standardspruch war: "Die Wahrheit ist irgendwo da draußen." Wie du vielleicht weißt, waren er und seine Kollegin Scully Teil einer FBI Einheit, die sich mit ungewöhnlichen Phänomenen beschäftigt hat. Und natürlich ist Akte X eine geskriptete Science Fiction Serie, aber trotz allem hatte Fox Mulder immer den riesigen Vorteil, dass er sich auf jedes Phänomen einlassen konnte, auch wenn er davor noch nie etwas davon gehört hatte. Deswegen konnte er den komischen Typen fangen, der sich vom Körperfett von dicken Frauen ernährte oder Werwölfe und Aliens stellen. Alle anderen waren immer viel zu verkopft und gingen an alles nach der Devise "Das KANN es ja gar nicht geben" heran.

Aliens hin oder her - genau solche Glaubenssätze werden dir in deinem Leben ziemlich viel verbauen, denn - Update an dich: es gibt sehr sehr viele Dinge, von denen du glaubst, dass es sie nicht gibt. Es ist natürlich sehr super, wenn du dich auf einige Dinge verlassen kannst, weil du weisst, dass sie unmöglich sind. Aber du siehst - hier liegt der Unterschied zwischen glauben und wissen. Die meisten Menschen gehen nämlich von der vollkommen falschen Grundannahme aus, dass ihr eigener Horizont der Maßstab für alles ist. Stimmt aber nicht. 

Es geht also darum, herauszufinden, wo in deinem Leben es sich bei dem, was du denkst, um Tatsachen handelt und wo um Glaubenssätze

 

Dass Wasser bei 100 Grad Celsius anfängt zu kochen, ist eine Tatsache. Dass du dein Leben lang unglücklich sein wirst hingegen ist ein Glaubenssatz. Erkennst du den Unterschied? 


4 glaubst du an dich?

 

Ich kenne genug Menschen, die glauben nicht daran, dass sie gut und liebenswert sind und  sind davon überzeugt, dass manche Dinge niemals veränderbar sind und dass sie das, was sie sich zutiefst wünschen, niemals wirklich erreichen können, weil sie zu faul, zu schlecht, zu feige oder zu untalentiert sind oder weil das einfach nicht geht. Ich kenne genug Menschen, die von sich selber ein so schlechtes Bild haben, dass sie jedem Kompliment direkt etwas entgegensetzen können, um die positive Feststellung über sich selbst schnell zu entkräften. "Das hast du aber toll gemacht!" - "Aber ich habe ja auch sehr lange daran gesessen!" oder "Ich hätte es aber auch wirklich noch besser machen können!" Wie wäre es einfach mal mit "Danke!" ?! Ich kenne das Nicht-Aushalten-Können, wenn ich ein Kompliment bekomme, von mir auch - aber es ist schon viel besser geworden!

Der Spruch zu Beginn, dass I AM , also ICH BIN, die zwei machtvollsten Wörter sind, ist ebenfalls eine Tatsache. Was setzt du hinter diese zwei Wörter? Schreib es doch mal auf! 

Bei vielen Menschen sprudeln hier ohne Ende negative Bezeichnungen nach oben, denn in der Regel wissen die meisten ganz genau, was sie alles nicht gut oder nicht gut genug können. Geht es darum, positive Eigenschaften aufzuzählen, ist oft schon schnell Schluss. Mir hat mal eine Freundin gesagt, was sie alles an MIR schätzt und was war meine Reaktion? Ich habe es kaum ausgehalten, mir das anzuhören und musste ganz furchtbar... WEINEN!!! Hallo? Wie TRAURIG ist das denn? Ich hätte eigentlich ein Feuerwerk losschießen sollen, dass jemand SO TOLLE Dinge über mich denkt und mir sagt! Aber nein - ich habe geheult. Wir sind wirklich sehr komisch programmiert. Niemand mag angeben oder sich selbst in ein gutes Licht rücken. Das macht man nämlich nicht und ist so unbescheiden und eingebildet. Siehst du - alles Glaubenssätze! Ich darf mich nicht mögen, ich darf nicht angeben, ich darf nicht meine Vorzüge zeigen,... 

Das ist alles riesiger Bullshit! Denn - das DARFST du ALLES! 



5 welche glaubenssätze lenken dein leben?

 

Glaubenssätze sitzen uns so unfassbar tief in den Knochen, dass sie uns und unser Leben oft auf starke Weise beeinflussen und uns in dem, was uns möglich ist, massiv blockieren. Sigmund Freud bezieht sich hier auf das Über Ich, die Instanz in uns, die weiß, was richtig und falsch ist. Manche Menschen sind hauptsächlich von ihrem Über Ich gesteuert, setzen sich selbst ständig Grenzen, geißeln sich in ihren tatsächlichen Bedürfnissen und leben daher nicht in Balance mit dem Rest ihrer Persönlichkeitsanteile, denn es ist natürlich auch hier wichtig, herauszufiltern, welchen Normen, Werten und Vorgaben man sich tatsächlich unterwerfen möchte. Und hier gilt wie bei allem anderen: was raus will, das findet einen Weg über kurz oder lang, nur ggf. nicht so kontrolliert, wie du es gerne hättest. 

  

Willst du also herausfinden, welche Glaubenssätze dich in deinem Leben begleiten und welche davon wirklich Glaubenssätze sind, die für dich notwendig und deinem Leben und dem, was du dir wünscht, zuträglich sind? 

      

Ich habe unter Hilfe im Internet bereits sinnvolle Links angegeben, die dir helfen, deinen Glaubenssätzen auf die Schliche zu kommen, daher werde ich im Weiteren nur Impulse, keine riesigen Arbeitsanleitungen liefern. Glaubenssätze und ihre Wirkung haben eigentlich in fast jedem Coaching und bei jedem guten Ratgeber einen festen Platz.  Robert Betz hat hier einiges zu geschrieben, z. B. "Wahre Liebe lässt frei". Ich empfehle  auch gerne Stefanie Stahls Therapie zum Selbermachen "Das Kind in dir muss Heimat finden". Sie arbeitet sehr anschaulich mit dem Sonnenkind und dem Schattenkind und gibt in ihrem Arbeitsheft Anweisungen zur Arbeit mit dem inneren Kind und seinen Prägungen, also dem, was es so alles glaubt. Das meiste, was wir nämlich glauben und worauf unsere Annahmen fußen, ist oft kindlicher Natur, da bereits in unserer Kindheit erlernt. 



 

Glaubenssätze kannst du aber auch einfach erstmal sammeln, indem du überlegst und aufschreibst, was für Aussagen und Grundgedanken bisher dein Leben geprägt haben. Überleg einfach mal, was du ganz oft denkst oder was so Sprüche sind, mit denen du groß geworden bist. Was haben deine Eltern immer so von sich gegeben und getan (und tun es wahrscheinlich bis heute...) ? 

Mach dir klar, dass Glaubenssätze nicht unbedingt laut ausgesprochen werden müssen, damit sie sich in dir manifestieren und dich lenken. Glaubenssätze können sich festigen durch Nebensätze, Gesichtsausdrücke oder Geschichten, die immer wieder erzählt werden und tiefe Blockaden in manchen Lebensbereichen verursachen. Das kann wahnsinnig tief gehen und sogar Probleme in deiner Sexualität verursachen.

Das Sammeln von Glaubenssätzen ist also eine ziemlich erleuchtende Sache, die dich ggf. ganz schön blöd aus der Wäsche gucken lässt. Vielleicht wirst du feststellen, dass du irgendwie dein ganzen Leben nach ziemlich blöden Glaubenssätzen deiner Eltern ausrichtest. Es tut sehr weh, wenn man feststellt, dass man Dinge, die man als Kind schon immer scheiße gefunden hat, trotzdem in sein eigenes Leben integriert hat und vielleicht sogar inzwischen zu seinen eigenen Kindern sagt...! Uuuuups..!

Welche Glaubenssätze erschaffen also deine Realität? Welche sind hilfreich dabei, das zu erreichen, was du dir wünscht und welche blockieren dich? Schreib sie auf, sammle sie und dann sortiere: welche willst du behalten? Welche wolltest du nie haben und solltest du nun dringend aussortieren? Hier hilft auch mein Artikel zum Thema Loslassen!


6 Bereit für eine freie sicht?

 

Glaubenssätze, die uns blockieren und die Sicht verdecken zu erkennnen, loszulassen oder umzuprogrammieren ist ein ganze schönes Stück Arbeit. Glaube bildet unsere Grundfeste, unsere komplette Basis. Hieran zu rütteln bringt dein ganzes Glaubenssystem ins Ungleichgewicht. Sylvia Chytil schreibt auf ihrer Homepage: "Für freie Sicht musst du den ganzen Baum fällen." Glaubenssätze sind tief in uns verwurzelt und sitzen u.U. sehr fest und weit unten in uns drin. Einen ganzen Baum zu fällen dauert und verlangt Ausdauer und Kraft. Und nur, weil man mal beginnt, einen Ast zu stutzen oder mal ein paar Stellen zu beschneiden, ist der Glaubenssatz noch nicht frei gelegt. Manchmal dauert es sehr lange, bis man wirklich die tiefe Wurzel erreicht hat und der Baum endlich fällt. 

Also gib dir Zeit und sei wohlwollend mit dir. Glaubenssätze zu enttarnen ist hier schonmal der erste Schritt. Den Baum zu fällen kann dauern, aber du wirst es merken, wenn er gefällt ist. Und achte immer gut auf deinen Körper, Glaubenssätze stehen oft in direktem Zusammenhang mit körperlichen Symptomen und wenn sie sich verabschieden, meldet sich oft auch körperlicher und seelischer Schmerz. 

 

Also - rüste dich zum Baumfällen und viel Erfolg beim Soulsearching. Finde heraus, WER du wirklich bist und WORAUF sich dein Wertesystem und dein Universum aufbaut!


The heart wants roots yet the mind wants wings. 

Photo by Casey Horner on unsplash.com
Photo by Casey Horner on unsplash.com

Kommentare: 2
  • #2

    p6majo (Freitag, 10 Januar 2020 20:46)

    Hallo Annika,

    ich lese Deine Soulkanguruh-Sprünge sehr gern. Oft dreht es sich ja um das Thema Liebe. Deshalb würde ich an dieser Stelle gern eine provokante These in den Raum stellen. Ich bin kein Philosoph und habe auch keinen fundierten Hintergrund für meine These. Es sind einfach nur Gedanken und Du kannst den Kommentar jederzeit wieder entfernen (hoffe ich).

    Was ist Liebe?
    Kurz: Es gibt zwei Säulen der Liebe, alles darüber hinaus ist eine gesellschaftliche, moralische und romantische Überhöhung bzw. Glorifizierung.

    1. Säule: Die sexuelle Anziehung zwischen zwei Menschen, getriggert durch Schemata, biochemische Botenstoffe und eventuell Verhaltensmuster, die es uns ermöglichen sollen, einen möglichst geeigneten Paarungspartner zu finden.
    2. Säule: "kin selection" --- kurz: das durch Evolution selektierte Verhaltensmuster, sich um Kinder und nahe Verwandte bis hin zu Selbstaufgabe zu kümmern und zu sorgen.

    Beide Säulen sind bei den meisten Tierarten auf der Welt zu finden und meiner Meinung nach die Essenz von all dem, was wir als Liebe bezeichnen. Alles andere ist der Versuch, uns Menschen zu etwas Besonderem zu machen (was wir meiner Meinung nach aber nicht sind), oder aber ein moralischer Überbau oder netter formuliert, allgemein akzeptierte Wertvorstellungen, um unser Handeln in gesellschaftlich-konforme Bahnen zu lenken. Allerdings sind diese Wertvorstellungen nicht immer mit den Säulen 1. und 2. vereinbar, was die Ursache für das meiste "Liebesleid" auf dieser Welt sein könnte.

  • #1

    Teale (Sonntag, 22 September 2019 02:53)

    You're a legend Annika. Love your words and the pictures used.