WIE DU ÜBERGRIFFIGKEIT ERKENNST UND KLARE GRENZEN SETZT.

Ich widme diesen Artikel aus tiefstem Herzen allen tollen kleinen und großen Mädels und mutigen Frauen in meinem Leben! #useyourvoice#makeyourselfheard#beproud#sayno

Pictures by me, Mihai Surdu & Nadine Shaabana



TRIGGERWARNUNG: ES GEHT IN DIESEM ARTIKEL UM SENSIBLE THEMEN. FÜHLST DU DICH GETRIGGERT ODER ÜBERFORDERT, HOL DIR BITTE HILFE!

Guck dafür gerne unter KRISENHILFE


1 WIE OFT SAGEN WIR NICHT NEIN?

 

Momentan findet die #UNHATEWOMEN Initiative der Frauenrechtsbewegung Terre des Femmes, die für frauenfeindliche Sprache insbesondere in Rapsongs sensibilisieren möchte, ihren Weg auf Facebook und Instagram Pinnwände. Die #metoo Bewegung und nicht zuletzt die Schuldigsprechung von Hollywoodmogul Harvey Weinstein für Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe zeigen, dass das Thema Respekt gegenüber Frauen immer mehr Raum findet. Hauptfrage im Prozess war die Einvernehmlichkeit der sexuellen Handlungen und da Angeklagter und Klägerinnen unterschiedlicher Auffassungen waren, entschied die Jury, und das eindeutig.

In Schweden wurde das Gesetz verabschiedet, dass alle Beteiligten dem Geschlechtsverkehr verbal oder nonverbal klar zustimmen müssen, bevor er als einvernehmlich gilt. Ohne ein "Ja, bitte lass uns vögeln!" oder einem eindeutigen Daumen hoch von beiden oder wie vielen auch immer beteiligt sind, kann man rechtlich von ungewolltem Sex reden. Dieses Gesetz dient dem Schutz, dass Passivität nicht als Zustimmung reicht (wir erinnern uns ans Hannah Baker) und rückt damit gleichzeitig die Frage in den Fokus: Wie oft sagen wir nichts, sind aber trotzdem nicht einverstanden?

 

In diesem Artikel möchte ich mich jedoch einer "Grauzone" widmen, diesem schwammigen Bereich, wo es irgendwie keine klaren Definitionen gibt: dem sehr kniffligen Thema der Übergriffigkeit. 


Es sind nämlich oft kleine, alltägliche Grenzüberschreitungen, die insbesondere Frauen, aber eben auch Männer erleben. Und häufig ist es unglaublich schwierig, zu benennen, was genau zu weit oder zu viel ist. Auch subtile Grenzüberschreitungen und ihr Umgang damit können nachhaltig belasten. Also: Was ist noch okay, was lächelnd abzutun und wo werden Grenzen überschritten?


2 WAS BEDEUTET "ÜBERGRIFFIGKEIT" UND WO FÄNGT SIE AN??

 

Laut Duden sind aggressiv, aufdringlich, lästig, penetrant oder zudringlich Synonyme für „übergriffig“. Bei Übergriffigkeit handelt es sich also nicht unbedingt um sexuelle Handlungen. Ich würde aber behaupten, dass bei vielen Handlungen, die als grenzüberschreitend empfunden werden, entweder in irgendeiner Form sexuelle Hintergedanken oder zumindest gewisse Begehrlichkeiten mitschwingen oder die Zielperson in eben diesem Bereich erreichen.

Dabei ist die Armlänge Abstand im Grunde ein alter Hut: Wir erinnern uns an die ersten Tanzstunden von Johnny und Baby in Dirty Dancing: „Mein Tanzbereich - dein Tanzbereich!“ Übergriffig ist so gesehen alles, was ungefragt in deinen Tanzbereich eindringt. Das muss nicht unbedingt körperlich geschehen, denn dein Tanzbereich, also dein ganz persönlicher Schutzraum, kann auch verbal oder visuell penetriert, durchdrungen, werden.

Zum Beispiel mit der blanken Arschritze des schlechtangezogenen Kollegen, der sich plötzlich vor dir bückt, einer anzüglichen Geste, den ungefragten und detaillierten Schilderungen des Privatlebens einer vielleicht sogar unbekannten Person oder eben despektierlichen Raplyrics. 


Don't let others invade your dance space!


#AIMEES STORY

 

Die Schwierigkeit, diese Grenze zu definieren, als Betroffene(r) zu erkennen und sich einzugestehen, dass man einer unangemessenen Handlung zum Opfer gefallen ist, zeigt die Zweite Staffel der Coming of Age Serie Sex Education: Aimee, ein  selbstbewusstes, freches Mädchen, wird auf ihrer täglichen Busfahrt von einem nett aussehenden Mann angelächelt. Als sie sich in seiner Nähe im Gang festhält und nett zurück lächelt, merkt sie, dass der Typ sich direkt neben ihr im Bus mit offener Hose gegen ihr Bein einen runterholt. Sie beschwert sich laut, alle gucken, keiner reagiert. Sie fordert den Busfahrer zum Anhalten auf und steigt unterwegs mit einem riesigen Spermafleck auf ihrer neuen Jeans aus. Als Zuschauer:innen ist dir die massive Grenzüberschreitung und das unangemessene Verhalten der Mitfahrer:innen im Bus vollkommen klar und du fragst dich wahrscheinlich fassungslos, warum Aimee nicht ausrastet, dem Typen eine scheuert, alle anderen im Bus anschreit, was sie für rückgratlose Arschlöcher sind.

 

Wie schwer es aber tatsächlich ist, in einer solchen Situation, in der alle so tun, als wäre nichts,

1.) zu erkennen, was eigentlich passiert und

2.) dann angemessen zu reagieren,

solltest du nicht unterschätzen.

Wer so etwas selbst schon einmal erlebt hat, weiß, wie schwer es sein kann, trotz Schock und Ungläubigkeit präsent zu reagieren und sofort klare Grenze zu ziehen.    

Aimee spielt das Ereignis im Nachhinein herunter, denn sie ist tough. Ihr Fokus und Bedauern liegen auf der versauten Jeans. Ihre Freundin zwingt sie, Anzeige zu erstatten, was Aimee unangenehm ist und sie entschuldigt sich bei den Polizisten für die Umstände wegen so einer Nichtigkeit. Bis sie sich eingesteht, dass ihr eine ekelhafte Grenzüberschreitung, sexuelle und traumatisierende Belästigung widerfahren ist, vergeht noch einige Zeit – in der sie sich nicht mehr traut, Bus zu fahren und anfängt, die lange Strecke zur Schule zu joggen; nur, um sich der eventuellen Konfrontation mit dem Täter nicht stellen zu müssen. Der Knoten platzt erst, als mehrere unterschiedliche Mädchen zum Nachsitzen gezwungen werden mit der Aufgabe, eine Gemeinsamkeit zu finden. Traurigerweise ist die Gemeinsamkeit, dass jede Einzelne bereits Grenzüberschreitungen durch Männer erfahren hat. Erst bestärkt durch die Erfahrungen der anderen Mädchen, kann Aimee sich den sexuellen Missbrauch eingestehen und erst mit Hilfe der anderen Mädchen, die sich mit ihr solidarisieren und gemeinsam Bus fahren, kann sie sich dem Ort des Geschehens stellen.

Als Zuschauende fragen sich vielleicht: Warum braucht die so lange, um das zu schnallen? 

Zu begreifen, dass du einem übergriffigen Verhalten ausgesetzt warst oder bist, kann dauern und die Einsicht ist oft von vielen Schwierigkeiten und Bewusstseinsstufen begleitet. Steckst du selbst mitten drin, ist es mitunter eine riesige Hausnummer.



3 SUBTILE GRENZÜBERSCHREITUNGEN?

#MEIN EKLIGER UNIPROF

 

Wenn mir jemand ungefragt gegen meine neue Jeans wichst, dann kann ich das wahrscheinlich irgendwann als zudringlich einsortieren. Und für den Fall, dass ich es selbst nicht merke, weil ich unter Schock stehe, können es andere als schlimm einordnen - vorausgesetzt ich spreche darüber.

 

Was aber, wenn eine Übergriffigkeit viel subtiler ist? Und was, wenn mir mein Umfeld spiegelt, dass es eine „Nichtigkeit“ ist – obwohl es sich für mich anders anfühlt?

 

Vielleicht sind es „bloß“ regelmäßige WhatsApp-Nachrichten mit einem blöden Spruch oder Foto, dass man auch ohne Probleme als Witz oder „nicht so ernst gemeint“ abtun kann.

Vielleicht sind es Komplimente. Und Komplimente sind doch eigentlich was Gutes – oder nicht?

Vielleicht sind es die Umarmung zur Begrüßung oder das Küsschen zum Abschied.

Vielleicht ist es der Arm, der wie selbstverständlich im Bus um uns oder auf unsere Rückenlehne gelegt wird.

Oder die Aufforderung eines Bekannten, dass wir uns auch auf den Schoß setzen können.

Oder der Typ, der fürs erste Date direkt zu sich nach Hause einlädt.

 

Wo genau fängt Übergriffigkeit an und wie können wir erkennen, dass wir betroffen sind?

Und wie setzen wir Grenzen?

Picture by Luke van Zyl
Picture by Luke van Zyl

Ich hatte meine erste bewusste Begegnung mit Übergriffigkeit am Ende meines Studiums. Ich hatte einen dicken, alten Professor, der eigentlich ganz witzig war. Auf einer einwöchigen Fahrt mit dem Kurs wurde es allerdings unangenehm. Wir besuchten verschiedene Theaterstücke und hatten Schauspielkurse mit unserer Gruppe. Der Prof begann, sich laut über die tollen Figuren und Superhintern der Schauspielerinnen zu begeistern. Das fand ich ekelig, aber er hatte keine Scheu, seine Vorlieben kundzutun. In meiner Gegenwart merkte er laut an, dass er am liebsten schlanke, dunkelhaarige, sportliche Frauen mochte. Das entsprach zufälligerweise meinem Aussehen, ich fühlte mich also angesprochen - es ging ja kaum anders - und fand es richtig fies.

Von da an war er nicht mehr - ganz neutral - mein Uniprofessor, sondern ein ekliger, alter Mann mit offensichtlichen Begehrlichkeiten. Bei den sehr körperbetonten Gruppenübungen zum Theaterspielen machte er natürlich mit, unter Aspekten der Professionalität ein absolutes No Go. Wir mussten uns alle auf den Boden über- und unter einander legen und der dicke Prof rollte sich dazwischen. Igitt.

Als wir in Stuhlkreisen saßen, stützte sich der Prof mit seiner Hand vorne auf der Sitzfläche am Stuhl seiner Sitznachbarinnen ab oder legte wie selbstverständlich den Arm hinten auf die Lehnen. Mir drehte sich fast der Magen um.

Wir thematisierten das unter uns Mädels und waren einig, dass das Verhalten nicht okay war. Aber keine wusste damit umzugehen, denn schließlich wollten wir alle im kommenden Semester Examen bei diesem Prof machen.

Vor dem letzten abendlichen Theaterstück kündigte er schon vormittags laut an, dass er auch unbedingt mal neben MIR sitzen wollte und tauschte ungeniert mit anderen die Platzkarten. Ich wusste mir wirklich nicht zu helfen, drehte mich die gesamte Vorstellung von ihm weg und ignorierte ihn sträflich, auch, wenn er mehrfach durch Klopfer auf mein Bein um Aufmerksamkeit buhlte. 

Als eine Bekannte von uns, die im Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Uni arbeitete, von dem Vorfall hörte, bat sie mich, eine Aussage zu machen. Es lagen  bereits viele Beschwerden von Studentinnen und Kolleginnen vor, aber niemand war bereit, persönlich auszusagen. Ich aber machte eine Aussage, denn es war mir wichtiger, meine Werte zu vertreten anstatt bei einem widerlichen Prof eine Eins im Examen zu machen, weil er auf mich stand.

Es wurde sehr unangenehm, ging hoch bis zum Unidekan, den das gockelhafte Verhalten entsetzte. Die Gruppe unterstützte mich in Anbetracht eines vor Wut schäumenden Uniprofessors, der von Rufmord sprach, natürlich nicht. Dafür durfte ich mir anhören, ich wüsste gar nicht, wie sich Belästigung anfühlte. Schließlich hatte eine der studentischen Hilfskräfte selber schon einmal eine wirkliche Belästigung erlebt und das, was ICH da als unangenehm empfunden hätte, wäre jawohl nichts im Vergleich. Leider stützten sich Frauen bei solchen Thematiken oft nicht gegenseitig, sondern fallen sich sogar gegenseitig in den Rücken, sei es aus Angst oder falschen Überzeugungen. Auch die Gleichstellungsbeauftragte musste sich noch einiges anhören, denn wer das Weltbild eines Narzissten aus den Angeln hebt, bekommt Gegenwind. 


Picture by Natalie Hua
Picture by Natalie Hua

4 WARUM SCHWEIGEN SO VIELE ?

 

Das Verhalten des Professors war verbal und körperlich eindeutig übergriffig, trotzdem äußerte sich niemand anderes laut. Warum aber war dem so?

Warum beschwerte sich keine der anderen Studentinnen, obwohl der fette Prof - so, als wäre es das normalste der Welt - in jeder Sitzrunde seine behaarte Hand auf der Sitzfläche ihrer Stühle genau neben ihren Oberschenkeln ablegte? Und obwohl er den Arm um ihre Stuhllehnen legte, so dass ein Zurücklehnen nicht mehr möglich war? War es okay für sie oder fanden sie es sogar schön?!

 

Hier gibt es neben der verstörenden, aber nicht wahrscheinlichen Option, dass sie auf den Prof standen, mehrere Erklärungsansätze:

Die Gruppe bestand nur aus jungen Studenten und Studentinnen, die meisten auf Examenskurs, oder studentischen Hilfskräften. ALLE standen in einem Abhängigkeitsverhältnis. Ein solches Machtgefälle schüchtert enorm ein. Niemand fühlte sich zu einer Zurechtweisung des Königs befugt. Außerdem schien sein Gebaren berechtigt, denn genau so verhielt er sich: My turf, my kingdom. Und da niemand etwas sagte, wurde der Anschein  vermittelt, dass keine Gründe zum Protest vorlagen. Das verteidigende Verhalten seiner weiblichen (!) Hilfskräfte unterstrich dies.

Da kamst du schnell zur Schlußfolgerung: Ich stelle mich bestimmt nur an. Vielleicht fanden es viele etwas komisch (haben sie ja auch gesagt), aber vielleicht hatte ICH ja das Problem.

Eine einzige Kommilitonin, die auf der Fahrt dabei war, bestärkte mich, aber auch sie hielt sich vor der Gruppe bedeckt. Obwohl meine Mutter, die Gleichstellungsbeauftragten, über 30 weitere vorliegende Fälle und der Unidekan meine Wahrnehmung bestätigten, wurde mir von Zuschauenden gespiegelt, dass ich alles falsch einschätzte.    


5 ÜBERGRIFFIGE KOMPLIMENTE

Picture by Marco Bianchetti
Picture by Marco Bianchetti

 

Komplimente sind so eine Sache. Die Frage ist auch immer, von wem etwas kommt. Wenn dir  jemand ein Kompliment macht und sagt, dass du gut aussiehst oder gut riechst, ist das eigentlich nett, aber – willst du das von der Person überhaupt hören?

Kommt es von der notgeilen Chefin oder der süßen Praktikantin? Vom fiesen Lehrer oder dem schnuckeligen Mitschüler? Liegt eine sexuelle Nuance mit in der Luft (und das spürst du ja) und, wenn ja, findest du es okay, von dieser Person in irgendeiner Form Begehrlichkeiten entgegen gebracht zu bekommen?

 

Wie genau wird das Kompliment gemacht und wie oft hast du sowas in der Art schon von dieser Person gehört? Es macht einen Unterschied, ob es echt nette Kolleg:innen in neutraler Form machen oder solche, die sowieso immer nur baggern und dann noch mit hoch gezogener Augenbraue.

 

Es gibt einfach nette Menschen, die machen aufrichtige Komplimente, über die du dich freust. Dann gibt es Menschen, die verteilen Komplimente kalkuliert und gönnerhaft, so als wären es wichtige Auszeichnungen und Gütesiegel. Sie geben dir das Gefühl, dass du dich glücklich schätzen kannst, wenn sie dir mitteilen, dass du etwas gut gemacht, etwas Tolles gesagt, einen tollen Arsch in der neuen Hose oder ein schönes Dekolleté in dem neuen Kleid hast.

 

Manche Menschen drängen ihre Komplimente auf und können sich nicht vorstellen, dass man die von ihnen weder braucht, noch möchte. Aber nicht jeder will von anderen das Gefühl vermittelt bekommen, begehrenswert zu sein, insbesondere nicht in professionellem Kontext. Es sei denn, man ist Pornostar. Vor allem manche Männer sind der Illusion erlegen, dass die Frauenwelt nur auf sie und ihre scharfen Beobachtungsgaben gewartet hat und dass ein Küsschen oder ein Kompliment zu ihren körperlichen Vorzügen genau DAS ist, was nun den ganzen Tag rettet.

 

Also entscheide selbst – wo ist deine Grenze? Nett oder eklig?


Auch, wenn es vielleicht deinem Ego schmeichelt, mal ehrlich: Wolltest du das Foto vom jungen Kollegen mit freiem Oberkörper und der Hand auf dem Schritt wirklich haben? Und tut man diesen schlechten Scherz mit einem lachenden Emoji ab (Der ist ja auch noch wirklich jung, der Kleine😅) oder ist das schon  Übergriffigkeit?

Odee wenn dir ein anderer Kollege mit Zwinkergesicht schreibt, er hätte gerne mal Urlaubsfotos ohne Handtuch? Reicht da ein facepalm Emoji (Der ist halt so…🤦‍♀️) oder musst du deutlicher werden?

Und was ist mit dieser Kollegin, die bei jedem Gespräch so nah an dich rankommt, dass du manchmal Angst hat, sie gibt dir gleich einen Zungenkuss?

 

Generell gilt: Alles, was sich für dich nicht gut anfühlt und für dich eine Grenze überschreitet, ist ZU WEIT.

Du willst nun mal nicht, dass dir jede:r auf die Pelle rückt und du willst sicher auch nicht von allen ein Küsschen oder eine Umarmung, denn Berührungen sind intim und bestimmten Menschen vorbehalten.


Da sind die klaren Worte: "Lass das!", "Stopp!", "Das ist mir zu nah! " oder "Hören Sie (sofort) damit auf!" goldrichtig. Ein "bitte" ist hierbei gar nicht nötig: Du musst nicht erst BITTEN, dass deine Grenzen respektiert werden. Fühlt sich das nicht stimmig für dich an, übe es regelmäßig laut vor dem Spiegel, vielleicht auch mit entsprechenden raumschützenden Bewegungen. 


WIE NAH IST OKAY FÜR DICH UND WAS IST ZU NAH?


6 WAS TUN IN ÜBERGRIFFIGEN SITUATIONEN?

 

Geschieht Übergriffigkeit, niemand anderes sagt etwas oder du bist alleine und auf dein eigenes Urteil gestellt, ist es mit dem Erkennen manchmal schwierig. Insbesondere, wenn die Grenzverletzung vollkommen selbstverständlich geschieht und der andere sich verhält, als wäre dies der Normalzustand. Da hinterfragst du schnell deine eigene Wahrnehmung, denn du willst auch nicht als prüde oder empfindlich abgestempelt werden. Oder dass du keinen Spaß versteht.


Welche Art von Mensch deine Grenzen verletzt, erkennst du an ihrer Reaktion auf eine Zurechtweisung:

Menschen, denen - warum auch immer - ihr unabsichtliches grenzüberschreitendes Verhalten nicht bewusst war, werden sich entschuldigen und es wird ihnen sehr peinlich sein. Sie sind meist sogar dankbar, dass du sie darauf aufmerksam gemacht hast und es wird nicht wieder vorkommen.

Menschen, die dir nicht zuhören, deine Hinweise  sofort weit von sich weisen und dir erklären, warum deine Wahrnehmung nicht stimmt und das nicht sein kann, sind gefährlich. Das nennt man Gaslighting und ist ein typisches Indiz von Narzissmus und ist ein weiteres Indit, dass dein Empfinden goldrichtig war. Aber du solltest vorsichtig sein, dich mit anderen verbünden und solidarisieren, bevor du auf Konfrontation gehst. Oder direkt andere Stellen einschalten, die den Konflikt regeln. Bist du Schülerin mit einem übergriffigen Lehrer, schalte deine Eltern ein, die dann zur Schulleitung gehen. Hast du Probleme mit Vorgesetzten, beschwere dich anonym beim Betriebsrat.

 

Fest zu seinen eigenen Wahrnehmungen zu stehen, kostet viel Übung und Solidarität ist manchmal schwer zu finden, weil Enttarnungen von Übergriffigkeiten schwierig sind, es unangenehm ist, Flanke zu zeigen und weil es so unklare Grenzen gibt. Es ist schließlich in der Regel keine "richtige sexuelle Belästigung" und es geht um ein subjektives Einschätzen der Situation als "unangenehm".

Du outest dich als „empfindlich“ und als „Nein, ich versteh hier wirklich keinen Spaß!“ Um einen solchen Schritt zu wagen, musst du ganz schön standhaft sein und gute Rückendeckung haben. Teile deine Eindrücke unbedingt mit Menschen, von denen du denkst, dass sie ein gesundes "Grenzempfinden" haben, tausch dich mit aus, setze deine Wahrnehmung in Beziehung zu anderen Erlebnissen und anderen Menschen und forme dir ein umfassendes Bild. Du musst es nicht mit dir alleine ausmachen!

 


Die Dobler- Dahmer Theory von How I Met Your Mother erläutert den schmalen Grat zwischen charming or alarming:


Treten Übergriffigkeiten dort auf, wo sie nichts zu suchen haben, wird es schnell sehr unangenehm, insbesondere für (junge) Menschen, die nicht sicher in ihrer Sexualität und/oder ihren Grenzen sind. Zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen kann das ganz schwierig sein und dass vor allem Lehrer öfters Schülerinnen anbaggern, ist nicht unüblich. Fühlst du dich unterlegen und bekommst dazu den Eindruck, das Gegenüber hegt Begehrlichkeiten, kann sich das so bedrohlich anfühlen als wärst du die Beute eines Raubtiers.

Man möchte bei den meisten Menschen nun mal, dass es einfach neutral ist und bleibt. Die Gedanken sind frei, aber jede:r sollte erkennen, was wo seine Berechtigung hat.

Dasselbe gilt für Eltern, denn Kinder möchten – egal in welchem Alter - in der Regel absolut nichts von ihren körperlichen Vorlieben wissen. Sex Education lässt grüßen, denn Otis‘ Mutter Jean ist in dieser Hinsicht wahnsinnig übergriffig. Niemand will die eigenen Eltern als sexuelle Menschen wahrnehmen müssen, auch wenn sie es natürlich sind. Also: Schön Klappe halten! 



7 GRENZEN SETZEN IST OFT SCHWER

#MEIN UMARMUNGSDILEMMA

 

Deutliche und unmissverständlich klare Grenzen setzen bedarf vieler kleiner und großer Entwicklungsschritte.

Ich habe schon öfters Dinge zugelassen, die teilweise hochgradig übergriffig waren, meine persönlichen Grenzen überschritten und gegen alles sprachen, was ich als für mich richtig erachtete. Trotzdem sagte ich nichts oder nicht genug. 

Oft fühlst man sich erstmal unbehaglich, Menschen manchmal auch sehr offensichtliche Grenzen erklären zu müssen, z.B. weil sie kein Gespür dafür haben. Manche für mich unangenehme Situationen habe ich auch „einfach mitgemacht“, um mir Diskussionen, warum ich keine Umarmung oder kein Küsschen wollte, zu ersparen und weil ich Angst davor hatte.


Ich hatte lange das Problem, dass mich mein früherer Osteopath zur Begrüßung und Verabschiedung umarmte. Ich mochte das überhaupt nicht und empfand es als hochgradig unpassend. Wir duzten uns, aber als er mit der Umarmerei anfing, wusste ich nicht, wie ich mich „dagegen wehren“ sollte. Irgendwann nach vielen unangenehmen Umarmungen fühlte es sich komisch an, noch was gegen die Passivumarmung zu sagen, also umarmte ich weiter mit. Der freut sich halt so, mich zu sehen! sagte ich mir dann zur Beruhigung und um der unangenehmen Selbstverantwortung auszuweichen. Das Schlimme war, dass ich irgendwann schon fast die Arme ausbreitete, um die unbegehrte Umarmung „hinter mich“ zu bringen. Ich versuchte es ein paar Mal mit subtileren Signalen, wich aus oder sagte, dass ich das an besagtem Tag krank war, aber nichts hielt ihn ab.

 

Und wie bekam ich das Dilemma gelöst? Ich bin umgezogen und habe nun eine OsteopathIN, die mich nicht umarmt. Ich schaffte es damals nicht, eine Grenze zu setzen und dachte oft: Das schaffe ich nie. Heute weiß ich, dass ich so klar und deutlich werden muss, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, mich falsch zu verstehen. Im Fall des umarmungsfreudigen Osteopathen wäre die einzige Lösung die klare Ansage gewesen: "Ich möchte nicht umarmt werden!"  Aber das traute ich mich da noch nicht.



Dass ich in dieser Situation eine Vermeidungsstrategie fuhr, lag nicht nur an der mangelnden Empathie des Osteopathen. Der wäre sicher peinlich berührt gewesen wäre, hätte ich mein Unwohlsein in Deutlichkeit formuliert. Es lag insbesondere an meiner inneren Unsicherheit und meinen persönlichen Probleme mit deutlicher Abgrenzung, die ihren Ursprung in früheren  zahlreichen Überschreitungen meiner kindlichen Grenzen durch Erwachsene hat. Ich war nicht in der Lage, deutlich wahrgenommene Grenzüberschreitungen ausreichend anzumahnen. Und ersparte dem Grenzüberschreiter lieber die Scham einer Zurechtweisung und machte die Faust in der Tasche, anstatt für mich selber einzustehen. Was total bescheuert war, denn er machte sich offensichtlich wegen meines Unwohlgefühls keinerlei Gedanken.

Meine fehlenden Grenzen konnte und musste ich therapeutisch und mit unterschiedlichen Heilmethode (siehe Lebenshilfe) aufarbeiten. 

 

Denn, wer wie ich, schon oft grenzüberschreitende Erfahrungen gemacht hat, trägt dadurch bestimmte Energien in sich, die andere Menschen bewusst und unbewusst spüren. Oft geschehen gerade solchen Menschen, immer wieder ähnliche Erfahrungen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dich in diesem Fall mit deiner Biografie und möglichen "Opferanteilen" in dir auseinandersetzt.


Sich einzugestehen, nicht ausreichend Grenzen gesetzt und andere fast schon dazu eingeladen zu haben, sie zu überschreiten, tut nicht nur weh, sondern ist mit Scham verbunden. Wenn du dir bewusst machst, dass du Dinge in manchen Situationen mitgemacht oder geduldet hast, obwohl du im Bauch gespürt hast, dass du es nicht gut fandest, ist das zwar schmerzhaft, aber ein wichtiger Schritt für die innere Veränderung.

Vielleicht fühlte es sich in dem Moment  sogar ganz okay an, stößt dich aber mit neuem Bewusstsein ab.

Manchmal dauert es, eine Überschreitung in ihrem vollen Ausmaß zu begreifen. So merkte ich erst 15 Jahre später, wie tief die Geschichte mit dem Uniprof noch in meinen Gliedern saß und wie ekelhaft sie eigentlich war. 


8 STÄRKE DEINE WAHRNEHMUNG UND DEINE GRENZEN

 

Trotzdem siehst du: Vieles in Bezug auf deine Grenzen steuerst du! Es ist daher wichtig, dass du sehr klare innere, somit deutliche Energien, ausstrahlst. Ansonsten ziehst eventuell immer wieder ganz bestimmte Situationen und  Typen Menschen an. 


Daher musst du für dich rausfinden, was du magst und was nicht. Du musst herausfinden, wo für dich eine Grenzüberschreitung stattfindet – aber, um das zu können, musst du deine Grenzen für dich klar definieren. WO SIND MEINE GRENZEN? Was geht zu weit? Bis wo hin ist es okay? Dein Bauchgefühl ist dein Kompass und du musst erkennen, was es dir sagt und lernen, darauf zu vertrauen. Nimm dich und deine Grenzen ernst, sonst wird es dir kaum gelingen, diese Grenzen für jemand anderes deutlich aufzuzeigen. Frage dich auch, welche Verhaltensweisen an welchem Ort und zu welcher Zeit angebracht sind. Manche Dinge sind zum Beispiel auf einer Party total okay, nicht aber in beruflichem Kontext.

Respektiere die Grenzen anderer. Dann merkst du auch schnell, wenn andere es nicht tun. Achte bei anderen auf subtile Signale, mit denen sie ihre Grenzen schützen. Das stärkt gleichzeitig auch die Wahrnehmung für dich und dein Abgrenzungsverhalten. 

Du solltest dir überlegen, wie du selber als Person sein möchtest. Was sind deine Werte und was für ein Vorbild möchtest du sein? Manche Menschen brauchen Unterstützung bei der Kommunikation ihrer Grenzen. Vielleicht kann hier auch die Vorstellung helfen, dass dein Verhalten andere auch zu einer entsprechenden Vorgehensweise motivieren kann.

 

Und vergiss nicht: Werden Grenzverstöße nicht eingrenzt, werden sie weiter geschehen – und wahrscheinlich nicht nur dir gegenüber.

BE WHO YOU NEEDED WHEN YOU WERE YOUNGER!

Stärke auch andere Menschen - insbesondere junge Menschen und Kinder - in ihren eigenen Grenzen und Wahrnehmungen - als verantwortungsbewusste Erwachsene:r und vor allem als Frau ist das eine wichtige Aufgabe! Wenn du erkennst, dass eine Grenze bei anderen immer wieder überschritten wird, thematisiere es und überlegt ggf. gemeinsam, wie man hier Abhilfe schaffen kann. 

 

 

 

Wenn du nicht weißt, wie du Grenzüberschreitungen unterbinden sollst, ist es wichtig, dass du zuerst deine eigene Wahrnehmung stärkst und mit anderen über das Erlebte sprichst. Überlegt gemeinsam, wie mit der Situation umzugehen ist.

 

Sind Übergriffigkeiten und Grenzüberschreitung häufig, zu gravierend und werden deine Grenzen dauerhaft nicht respektiert, musst du dir dringend externe Hilfe holen und größere Geschütze auffahren. Mach dir bewusst, dass in solchen Fällen Diskriminierung, Missbrauch, Ausnutzung, Mobbing oder Bossing vorliegen und umgehend unterbunden werden MÜSSEN!

 

Bei Menschen, die ihre „Machtposition“ für Übergriffigkeiten ausnutzen, solltest du sehr vorsichtig sein, denn wenn du Egoschwächen aufdeckst, werden solche Menschen unglaublich unangenehm. Hier solltest du dringend noch weiter über das Thema Narzissmus lesen. Sichere dich gut ab und informiere dich, damit du dich nicht selbst in eine aussichtslose Position bringt

 

 

Picture by Priscilla Du Preez on Unsplash.com
Picture by Priscilla Du Preez on Unsplash.com

9 KOMMUNIZIERE DEINE GRENZEN SO DEUTLICH WIE NÖTIG

 

 

Und du darfst verdammt nochmal ALLES ablehnen, was du nicht möchtest. Alles, was du unangenehm findest, ist eine Grenzüberschreitung für dich - egal, was andere sagen!

Niemand hat das Recht, dir zu sagen "Das war nicht schlimm für dich!"

Und wenn du etwas als übergriffig eingestuft hast, bedarf es absolut keiner weiteren Rechtfertigungen. Egal, was der andere dir weiß machen möchte.

 

Um dich selbst zu schützen und zu respektieren, ist es deine Aufgabe, Menschen, die deine Grenzen ignorieren, darauf hinzuweisen. Geht das nicht, rate ich dir, therapeutisch daran zu arbeiten, denn da liegen eventuell tiefere Ursachen hinter. 

Du darfst dir JEDER ZEIT Unterstützung und Hilfe dazuholen. Du musst nicht alles selbst aussprechen. Schau, wer die richtige Anlaufstelle ist, mach nötigenfalls eine anonyme Aussage.


Manchmal werden deine Grenzen auch nicht aus Boshaftigkeit oder Ignoranz verletzt, sondern, weil du sie nicht klar kommunizierst. Indem du zeigst, wie man mir dir umgehen soll und was für dich gar nicht geht, hilfst du anderen, denn Grenzen geben immer auch Orientierung. Und wie deutlich du dabei werden musst, liegt dabei nicht an dir! Es ist wichtig, dass du dir klar machst, dass der andere die Deutlichkeit  einer kommunizierten Grenze durch sein Verhalten selber auswählt.

Nicht jede Grenze muss verbal geäußert werden. Von manchen Situationen und Menschen kann man sich Gott sei Dank räumlich distanzieren.

Meine Blogartikel DANKE AN ALLE ARSCHLÖCHER und über Glaubenssätze können dir weiterhelfen.

 

Also an alle Mädels da draußen: Tut mir und vor allem euch selber einen riesigen Gefallen und solidarisiert euch. Bestärkt euch in euren Wahrnehmungen und tauscht euch aus. Zusammen seid ihr stark! Lasst euch bitte nicht gegenseitig im Regen stehen, vor allem, wenn es um EURE Grenzen geht.


Egal, ob Mädchen oder Junge, Mann oder Frau, geschlechtslos, dazwischen - ich wünsche dir, dass du es schaffst, dich selber und dein Selbstbewusstsein zu stärken, dich selbst in deinen Grenzen zu respektieren und so ernst zu nehmen, dass du erkennst, wenn man sie bei dir oder auch anderen überschreitet.

Trau dich, Übergriffigkeiten zu enttarnen und klar STOPP zu sagen. 

Ja, #metoo – auch ICH habe Grenzen, ICH respektiere sie, tu du das gefälligst auch!


NEIN ist ein vollständiger Satz!


Kommentare: 1
  • #1

    Anonym (Montag, 17 August 2020 14:05)

    Vielen Dank für deinen Artikel.

    Nachdem mich bei meinem letzten Arztbesuch mein Arzt erst durch Handzeichen aufgefordert hat vor ihm durch die Tür zu gehen und dann die Situation genutzt hat, um mir plötzlich an den Haaren zu ziehen, geht es mir wie du es viel in deinem Artikel beschreibst.

    Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich wehren soll, war eingeschüchtert, ärger mich dann noch über mich selbt darüber, finde es nicht ok, aber will auch unnötigerweise "keine große Welle" machen. Oder doch? Nimmt man mich überhaupt ernst wenn ich mich darüber entpöre und was ist wenn ich mich beschwerde, ich nichts beweisen kann und dann selber wegen Rufmord Strafen zu erwarten habe.

    ... es ist super hier zu lesen, dass ich mit diesen Unsicherheiten lange nicht die einzige mit diesen Problemen bin.

    Es ist nicht hilfreich aus dem Umfeld zu hören "Das hast du dir gefallen lasse? Mensch das darfst du nicht, da musst du sofort eine Backpfeife austeilen. Das geht ja gar nicht."
    ..... ja stimmt, und wenn ich es halt nun mal nicht gleich schaffe? Bin ich dann selber schuld und muss mir so ein Verhalen gefallen lassen?

Kommentare: 2
  • #2

    p6majo (Freitag, 10 Januar 2020 20:46)

    Hallo Annika,

    ich lese Deine Soulkanguruh-Sprünge sehr gern. Oft dreht es sich ja um das Thema Liebe. Deshalb würde ich an dieser Stelle gern eine provokante These in den Raum stellen. Ich bin kein Philosoph und habe auch keinen fundierten Hintergrund für meine These. Es sind einfach nur Gedanken und Du kannst den Kommentar jederzeit wieder entfernen (hoffe ich).

    Was ist Liebe?
    Kurz: Es gibt zwei Säulen der Liebe, alles darüber hinaus ist eine gesellschaftliche, moralische und romantische Überhöhung bzw. Glorifizierung.

    1. Säule: Die sexuelle Anziehung zwischen zwei Menschen, getriggert durch Schemata, biochemische Botenstoffe und eventuell Verhaltensmuster, die es uns ermöglichen sollen, einen möglichst geeigneten Paarungspartner zu finden.
    2. Säule: "kin selection" --- kurz: das durch Evolution selektierte Verhaltensmuster, sich um Kinder und nahe Verwandte bis hin zu Selbstaufgabe zu kümmern und zu sorgen.

    Beide Säulen sind bei den meisten Tierarten auf der Welt zu finden und meiner Meinung nach die Essenz von all dem, was wir als Liebe bezeichnen. Alles andere ist der Versuch, uns Menschen zu etwas Besonderem zu machen (was wir meiner Meinung nach aber nicht sind), oder aber ein moralischer Überbau oder netter formuliert, allgemein akzeptierte Wertvorstellungen, um unser Handeln in gesellschaftlich-konforme Bahnen zu lenken. Allerdings sind diese Wertvorstellungen nicht immer mit den Säulen 1. und 2. vereinbar, was die Ursache für das meiste "Liebesleid" auf dieser Welt sein könnte.

  • #1

    Teale (Sonntag, 22 September 2019 02:53)

    You're a legend Annika. Love your words and the pictures used.