GESUNDHEITSHACKS

Every human being is the author of their own health or disease. - Buddha

 

Da ich im Laufe meines Lebens bereits mit vielen Herausforderungen konfrontiert wurde, musste ich mich als waschechte hochsensible Psychosomatikerin eigentlich ständig mit krassen körperlichen Symptomen herumschlagen und habe - oft aus Verzweiflung - alles ausprobiert, damit es mir körperlich besser ging. Irgendwann begann ich geradezu Spaß daran zu entwickeln und das Ausprobieren von neuen Strategien für mein Wohlbefinden ist inzwischen fester Bestandteil meines Alltags. An dieser Stelle möchte ich einige meiner Erkenntnisse mit dir teilen (einiges findest du auch unter Lebenshilfe) - aber OHNE GEWÄHR. Ich bin ja nicht bescheuert ;-)

 

Ich gehe alle meine körperlichen Beschwerden grundsätzlich ganzheitlich an - auch, wenn ich Schulmedizin nicht ablehne. Aber ich bin inzwischen davon überzeugt, dass viele Beschwerden von Innen kommen und wir uns durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise und auch Veränderungen in unserer Lebensweise viele krassen Medikamente und langfristige Krankheiten sparen können. Körperliche Schmerzen MÜSSEN kein Schicksal sein - wenn wir bereit sind, uns aktiv für Verbesserungen einzusetzen. Natürlich kann man auch auf die "Wunderpille" hoffen, die alles gut macht. Für alle hier aufgelisteten Beschwerden gibt es starke Medikamente, die den körperlichen und seelischen Schmerz unterdrücken können, zumindest kurzfristig - aber in der Regel lassen die dicken Nebenwirkungen nicht lange auf sich warten und schwupps - hast du die nächste Beschwerde! Außerdem werden die Beschwerden so nur symptomatisch gelindert. Ich empfehle daher - neben einem / ewiner guten Hausarzt/ärztin - eine gute Ostheopathie / Homöopathiebhandlung. Es gibt auch gute TCM Ärzte oder Akupunkturspezialisten. 

Oft braucht man für die ganzheitliche Herangehens- und Betrachtungsweise natürlich etwas mehr Geduld und Disziplin, hat aber langfristig nicht lediglich die Symptome eines Problems behandelt. Ich empfehle dir auch die Lektüre von Helga PohlRüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen, denn dein Körper IST DEIN FREUND und teilt dir immer mit, was wichtig ist. Du musst es nur noch verstehen...

Picture by Hanna Postova on Unsplash.com
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MIGRÄNE & KOPFSCHMERZEN

Ich hatte viele Jahre mit beidem zu tun, insbesondere in meinem letzten Schuljahr als Lehrerin litt ich nach jeder starken Veränderungen, die die Entwicklungsschritte mit sich brachten, unter intensiven und mehrtägigen Migräneattacken - Gott sei Dank ohne Übelkeit. 

 

1. Hilfe:

Bevor der Schmerz überhand nehmen kann, die Attacke am Besten mit ausreichend Schmerztabletten eindämmen, hierfür musst du schnell genug einnehmen. Bist du zu spät dran, hilft nur noch eins: Ruhe. Hilfsmittel hier: Es gibt Kühlmützen - ein Traum für Migränegeplagte! Du kannst dich auch mit dem Kopf auf die Akkupressurmatte legen! Neben den üblichen Hacks wie Kaffee mit Zitrone, ist es natürlich sauwichtig, richtig viel zu trinken. Ab und zu halfen mir tatsächlich auch mal Migräne-Hypnosen. Wichtig bei Hypnosen ist, dass du NICHT BEWERTEST. Das, was die Leute da teilweise sagen, hört sich schon etwas gaga an und insbesondere, wenn du keinen Bock auf spirituellen Kram hast und schon kotzen musst, wenn jemand von "Engeln" oder "der Geisterwelt" inspiriert ist, dann klappt es natürlich nicht. Schaffst du es, da einfach wertfrei dran zu gehen und dich drauf einzulassen, kann es ernsthaft helfen!

Ansonsten können Körperübungen ggf. helfen. Hierzu empfehle ich Liebscher und Bracht, die sehr gute Übungsvideos auf Youtube haben. 

Die Einnahme von hochdosiertem Magnesium aus der Apotheke kann auch noch Abhilfe verschaffen - oder eine Fußreflexzonenmassage. Die Reflexpunkte für den Kopf liegen am großen Zeh und du wirfst feststellen, dass es insbesondere an der Seite sehr schmerzhaft und ekelig ist. Du kannst hier ebenfalls Hilfsmittel für die Massage nutzen. Es gibt z.B. Holzstäbe und -spachtel. Meine Thaimasseurin nimmt sich auch öfters Steine zur Hilfe. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Migränemedikamente sind DER HORROR und haben fiese Nebenwirkungen, deswegen solltest du dir deine Migränetrigger dringend bewusst machen. Achte darauf und schreib dir auf, was die Migräne wann auslöst. Sei als Frau besonders achtsam vor deiner Periode. 

Bei mir waren Migräneauslöser oft starke Veränderungen, alte Glaubenssätze, die sich verabschiedeten oder schlicht und ergreifend zu viel Stress und nicht eingehaltene Ruhepausen, durch die nahende Periode meist verstärkt. Ich merkte in der Regel eigentlich schon vorher, dass es zu viel war - ich dachte dann immer "Eigentlich ist gerade zu viel!" - und machte trotzdem weiter - und BAM - Migräne. 

Ein Auslöser kann auch "zu viel Feuer" sein. Laut Ayurvedischer Lehre, kann zu viel Feuer im Körper vermehrt zu Kopfschmerzen führen. Feuer kann durch bestimmte Tätigkeiten, durch Nahrungsmittel oder Hitze ausgelöst werden. Wenn du also z.B. zu viele "erhitzende Lebensmittel" wie etwa Mais, Eier oder Tomaten isst, dazu noch viel Hitze durch sehr fordernden Sport, Arbeitsstress und eventuell noch ein heißes Bad in den Körper bringst, kann das den Kopf zum Explodieren bringen. Es kann helfen, wenn du dich schlau machst, was kühlend wirkt (Eismütze!!!) und dir Ausgleich verschafft. Ausgleichend für eine hohe Aktivität sind z.B. Meditation oder Yin-Yoga - die passive Variante des (erhitzenden Yang) Yogas. 

Migräne war bei mir auch oft eine Art "Entspannungsschmerz". Wenn nach einer Phase der massiven Spannung endlich alles fließen konnte, lief das bei mir über den Kopf ab - und ich wusste - jetzt ist diese Phase vorbei. Check unbedingt mal deinen Kopf- und Gesichtsbereich auf Verspannungen, denn wir lassen die Gesichtsmuskulatur in der Regel außen vor. Viele üble Verspannungen sitzen über den Augenbrauen oder an der Nasenwurzel - auch hier kann man vorsichtig massieren und tut man es regelmäßig, wird es irgendwann besser. Auch kannst du es mal mit Augenübungen probieren, den die Augenmuskulatur kann genauso verkrampfen. 

 

Fragen:

Insgesamt solltest du aber rausfinden, was genau deine Migräne steuert und was sie dir mitteilen möchte. Worüber machst du dir ständig einen Kopf? Was zerbricht ihn dir? Gibt es alte Glaubenssätze, die im Konflikt mit deinem Tun stehen und dringend aufgelöst werden sollten? Ist es vielleicht ein Familienthema, das in dir wütet? Ernährst du dich vielleicht absolut falsch und dein Körper reagiert auf den falschen "Input"? Beschäftigt dich etwas, dass dann über den Kopf aus dir heraus explodieren muss? Schützen dich deine Schmerzen vielleicht auch vor etwas und hindern dich an Konfrontationen oder Veränderungen? Hältst du oft genug inne? Machst du vielleicht einfach viel zu viel und es ist die Art deines Körpers, sich Ruhephasen einzufordern?


NACKENSCHMERZEN

Mein Nacken bereitet mir seit längerer Zeit immer wieder massive Beschwerden und tut zeitweise so weh, dass ich vor Schmerzen nicht liegen oder richtig schlafen kann.  Inzwischen bin ich diesem ganzen Scheiß aber Gott sei Dank etwas mehr auf den Grund gegangen und bin meistens beschwerdefrei. 

 

1. Hilfe:

Blackroll Training, Massagen mit kleinen Massagebällen (die gibt es mit und ohne Noppen und in verschiedenen Härtegraden. Ich mag die ganz festen.), Dehnübungen. Wenn es mich so richtig schlimm erwischt hatte, konnten nur intensive Massagen meiner Schultermuskulatur etwas bewirken. Meine Schmerzen saßen meistens überm Schlüsselbein, in der Kuhle zwischen Schulter und Hals oder hinter den Schulterblättern. Fußreflexzonenmassage (mit kleiner Massagerolle und Bällen) hat zeitweise geholfen, wobei die Stellen am Fuß bestialisch weh getan haben. Manchmal ging es bei mir vor lauter Verkrampfungen im Nackenbereich nur noch über Thaimassagen. Ein Akkupressurkissen hilft eventuell auch, da es das Gewebe stark stimuliert und so lockern kann.  Die Anschaffung eines Massagekissens ist auch nicht verkehrt. Mein Shiatsu Kissen von Aldi hat mir schon öfters geholfen. Ebenfalls hilft eventuell ein Nackenstrecker

 

Langfristige Maßnahmen: 

Deine Schlafposition könnte auch ein Auslöser sein - insbesondere Kissen und Matratze. Lass dich hier ggf. professionell beraten. Manchmal verschafft schon ein neues Kissen Abhilfe. Check mal deine Kiefermuskulatur - nicht selten sind Nackenverspannungen auf nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) zurückzuführen. Probier mal deinen Mund so weit es geht aufzureißen - wahrscheinlich wirst du starke Schmerzen in den Kiefergelenken unter den Ohren verspüren. Bei mir ist es durch heftige Gesichtsmassagen bei der Thaimassage und auch selbst angewandte Akupressur besser geworden. Aber schön war das erstmal nicht. In jedem Fall: solltest du Zähneknirschen und noch keine Beißschiene haben - lass dir unbedingt bei deiner/m Zahna/ärztIN eine anfertigen, damit die ganze Knirschwucht nicht komplett auf deinem Zahnschmelz landet!

Es gibt im Übrigen auch einen "Rücken Geradehalter", den ich ausprobiert habe, aber bei mir hat es zu weiteren Verspannungen geführt. Es gibt allerlei Klimbim für die Nackenentspannung: Nacken Hängematten oder aufblasbare Nackenentspanner. Letztendlich geht es darum, dass du die Spannungen aus der Nackenregion bekommst und es schaffst, dich einfach mal hängen zu lassen. Hier können verschiedene Yogaübungen Wunder wirken. Meine nächste Anschaffung ist jedenfalls das hier: Aerial Yoga - Asanas in der Luft | ASANAYOGA.DE

Darüber hinaus könntest du es auch mit üblen Verkürzungen zu tun haben, die sich von den Füßen bis in deine Nackenmuskulatur ziehen. Besorg dir einen Personaltrainer oder geh zur Physiotherapie, lass dich durchchecken. Mein Tipp: wahrscheinlich sitzt es dir auch in der Hüfte. Verkürzte Bein- und Hüftstrecker können sich heftig auswirken. Vielleicht hast du unterschiedlich lange Beine und deine gesamte Körperstatik ist im Eimer. Hier helfen wahrscheinlich nur fleißige Körperübungen, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen, fasziales Gewebe zu lockern und verkürzte Muskeln zu dehnen. Aber - alles machbar. Und schmerzfrei sein ist schon ziemlich geil. Check auch deinen Schulterbereich - Verspannungen strahlen aus und vor allem Arbeit im Sitzen verspannt den Schulter/Nackenbreich enorm. Üble Verspannungen können auch unter den Armen sitzen. Da kommst du mit einem Massageball oder einer Black Roll gut dran. Es gibt ebenfalls Akupressursets für Osteopressur, mit denen du Triggerpunkte selber behandeln kannst und die sitzen wahrscheinlich schön tief im Körper und tun erstmal ziemlich weh. Mir haben sehr regelmäßige Thaimassagen unheimlich geholfen. Außerdem solltest du deine Nackenmuskeln ausreichend dehnen und stärken, denn wir nutzen sie oft nicht vielseitig und sitzen meistens vorgebeugt über Handy oder Computer. Wahrscheinlich hast du auch eine verkürzte Schultermuskulatur und deine Schultern stehen viel zu weit vorne. Das kann auch übel in den Nacken ziehen. Einfach Gegenübung (die aber erstmal echt hart ist): mit vollkommen geradem Rücken gegen den Türrahmen oder die Wand setzen (Po ist direkt dran, Beine gerade nach vorne, der gesamte Rücken berührt die Wand), Kaktusarme (Oberarme zur Seite Höhe Schultern, Unterarme im 90° Winkel nach oben gestreckt) gegen Wand und dann immer nach oben strecken und unten entlang der Wand ziehen. Du solltest also regelmäßig deine Schultermuskulatur aufdehnen. Du kannst ebenfalls mit einem Massageball gegen die Wand oder den Türrahmen massieren. Viel Spaß ;-) 

 

Fragen: 

Finde die Message der Schmerzen: Was oder wer sitzt dir im Nacken? Was lässt dich so verspannen? Lässt dich etwas unbewusst die Schultern hochziehen (Angst?)? Am Nacken läuft auch der Gallenblasenmeridian entlang. Die Galle ist gestresst, wenn wir uns massiv über etwas ärgern oder viel zu fettig essen - auch dadurch können Nackenschmerzen entstehen. Also überleg mal: Bist du gerade stark über eine Situation oder Person verstimmt? Und wie ernährst du dich gerade? Welche Last trägst du auf den Schultern? Welche Pakete kannst und sollst du abgeben? 

 


RÜCKEN- & KREUZSCHMERZEN

Seit Jahren bearbeite ich meine Körperhaltung, die - ausgelöst durch ein paar angeborene Fehlstellungen - meinen ganzen Körper ins Ungleichgewicht gebracht hat. Ist eine Stelle im Körper nicht ganz im Lot, wirkt sich das auf den Rest aus. Kein Mensch ist 100 prozentig gerade und der Körper ist ein Wunderwerk und kann vieles ausgleichen, aber manche Fehlstellungen führen zu Fehlbelastungen, die letztendlich zu Schmerzen führen. Blockierte Wirbel können ausstrahlen und Schmerzen an vollkommen anderen Körperstellen als dem Ursprung verursachen. Verspannte Schultern können ebenfalls die Lungen reizen und Husten verursachen. Dein Körper kann auf drei verschiedenen Ebenen Schieflagen haben bzw. nicht gerade / ausgeglichen sein, was das Gleichgewicht im Innen und Außen stark beeinflussen kann: in der horizontalen Achse (deiner Länge), vertikal (also von der einen Seite zur anderen) und von vorne nach hinten. Durch muskuläre Dysbalancen kann also bei dir ganz schön was im Gesamten verzogen werden und deine gesamte Körperstatik verändern und zu starken Schmerzen im Bewegungsapparat führen. Du kannst deinen Körper vermessen lassen (z.B. beim Orthopäden) oder Statikanalysen durchführen lassen, um zu wissen, welche Bereiche trainiert werden müssen. 

 

1. Hilfe: Hier helfen oft nur Dehnübungen oder die Behandlung deiner Triggerpunkte mit einem Massageutensil. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Mach dich fit, mach dich heil und gerade! Lockere dein Gewebe. Beginne mit Faszienmassagen (Blackroll Training) und besorg dir eine Akupressurmatte. Die Matte hat bei mir regelrechte Wunder gewirkt und mein Rückengewebe so locker gemacht, wie noch nie. Du kannst dich mit jedem beliebigen Körperteil auf die Matte legen und stellen. Den Rücken kannst du insbesondere über die Füße bearbeiten. Stell dich also regelmäßig auf die Akupressurmatte und behandle die verspannten Füße mit Massagebällen und -rollen. Insbesondere bei Kreuzschmerzen ist wahrscheinlich deine Hüftmuskulatur ziemlich verspannt. Das wirst du merken, wenn du beginnst, deine Pobacken mal ordentlich mit Massagebällen zu bearbeiten. Außerdem sind oft unsere Hüftstrecker ziemlich verkümmert, also solltest du hier vielleicht auch mal ein paar Dehnübungen ausprobieren. Sind deine Beine gleich lang? Vielleicht musst du eine Seite ganz besonders dehnen. Es gibt auch sehr effiziente Übungen gegen ein Hohlkreuz, denn auch das kann zu heftigen Schmerzen im gesamten Rückenbereich führen. Außerdem solltest du dich mit dem Psoas Muskel, dem sogenannten "Seelenmuskel" beschäftigen. Der verspannt besonders durch langes Sitzen und kann dadurch einiges in deinem Körper durcheinander bringen. Dehnübungen helfen.  

Dehne dich auf und zieh deine Wirbel auseinander. Ich empfehle ein entsprechendes Fitnesstraining oder Yoga, insbesondere Yin Yoga. Beim Yin Yoga hältst du intensive Positionen (Asanas) mehrere Minuten und hast so den ultimativen Benefit. 

Intensive Physiotherapie der anderen Art für den Rücken ist REITEN. Ich versuche mich seit 4 Jahren daran und habe meine Haltung inzwischen stark verbessert - aber leider war das nicht ganz einfach. Wie das immer so bei eingefahrenen Strukturen ist, hat die Begradigung ziemlich weh getan. 

 

Fragen:

Zeigst du Rückgrat? Stehst du (gerade) ein für Dinge? Traust du dich, dich richtig und in deiner vollen Größe zu zeigen? Bist du innerlich aufgerichtet und aufrichtig? Machst du dich klein?

 

Picture by Darius Bashar on Unsplash.com
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FUSSKRÄMPFE

Die Wichtigkeit unserer Füße wird massiv unterschätzt. Ich muss da nur an frühere Folgen von Germany's Next Tomodel denken, wo viele der Mädels am Anfang ganz eklige, ungepflegte Füße hatten. Für viele Menschen sind Füße bloß die Dinger, die da am Ende des Körpers sind, dabei stehen wir den ganzen Tag auf ihnen. Ohne Füße sähe die Welt für uns ganz ganz anders aus. Unsere Füße tragen uns durchs Leben - und mit genau dieser Wertschätzung sollten wir sie auch behandeln. In unseren Füßen zeichnet sich unser gesamter Körper ab und wir können Beschwerden und Krankheiten sogar über die Reflexzonen (auch an den Händen) beeinflussen und verbessern. Wenn also deine Füße verkrampft und verspannt sind, gehst du wohl nicht ausreichend gut mit ihnen um. Meine Füße haben sich jedenfalls oft bei Yogaübungen verkrampft, ich konnte sie nicht gut strecken. Ich hatte auch oft bei längeren Fußmärschen Schmerzen unter der Fußsohle.

Unsere Füße fangen alles auf, was in unserer Körperstatik nicht stimmt - daher kannst du im Umkehrschluss auch über die Füße einiges für den Rest deines Körpers tun!

 

1. Hilfe: 

Magnesium gegen die Krämpfe. Massagen mit der Hand oder Massageutensilien. Hochlegen, entspannen. Ein heißes Fußbad.

 

Langfristige Maßnahmen: 

Sortiere die Schuhe aus, die deinen Füßen klar nicht gut tun. Und besorg dir ggf. Einlegesohlen, die können auch gut Abhilfe schaffen.

Lockere deine Füße, indem du sie regelmäßig massierst - und am allerbesten indem du dich täglich auf deine Akupressurmatte stellst. DAS wirkt wirklich Wunder! Lerne deine Füße kennen, schau sie dir an, stelle fest, wie gut du sie bewegen und kontrollieren kannst - eventuell wirst du erstmal ganz schön erschreckt sein. Du kannst auch in Rüdiger Dahlkes Buch mehr dazu lesen.

Eine gute Übung ist es, die Füße zu massieren, indem die Hand nimmst und zwischen jeden der Zehenzwischenräume einen Finger schiebst. Das kann anfangs ziemlich weh tun, weil alles verkrampft ist. So kannst du auch langfristigen Schäden am Fuß vorbeugen. 

 

Fragen: 

Stehe ich fest auf dem Boden der Tatsachen? Bin ich wirklich richtig verwurzelt? Worauf fußt meine Welt? Wie gehe ich durch mein Leben?


SCHLAFSTÖRUNGEN

Schlafstörungen können sehr vielfältig sein und das Ein- und Durchschlafen sowie die Schlafqualität betreffen. Oft dauert es, bis man merkt, dass man große Probleme hat, weil es sich im hektischen Alltag ganz normal anfühlt, müde und energielos zu sein. Das muss aber nicht so sein. Also - finde heraus, warum du so schlecht schläfst.  

 

1. Hilfe: 

Das ist so eine Sache, da hilft außer Schlaftabletten wenig sofort. Allerdings kannst du dir mit ein paar Maßnahmen schnell helfen. Frische Luft hilft, Verausgabung beim Sport kann helfen (oder pushen - finde es heraus!). Mach das Handy rechtzeitig aus, meditiere, nimm ein entspannendes Bad und beschäftige dich vor dem Schlafengehen mit nichts, was dich innerlich auf- oder anregt. Mir hilft Lavendelduft (oder die Schlafwohl Duftmischung von Primavera) und Entspannungsmusik. Man sagt auch, dass Müdigkeit die Trauer der Leber ist, also probier es doch mal mit einem Lebertonikum aus dem Reformhaus mit Mariendistel oder Artischocke. Auch Leber- und Gallentee oder ein paar warme Leberwickel (mit Schafgarbe) vor dem Schlafengehen können beruhigen. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Finde deine innere Ruhe. Lerne Meditieren (mit einer App, Youtube Videos oder Spotify Beiträgen) und konzentriere dich auf deine Atmung. Schau dir an, was dich vom Schlafen abhält. Das größte Problem ist ohnehin - wie bei vielem - unsere Bewertung und die daraus resultierenden Ängste: Ich kann nicht schlafen, ich schlaf eh schlecht, wenn ich jetzt nicht einschlafe, bin ich morgen nicht ausgeruht etc. Vor allem gestresste Menschen werden immer regelrecht panisch, wenn sie nachts aufwachen und wissen: Ich hab nur noch X Stunden bis zum Wecker! Ich sag nur: nichts wie ran an Schlafmeditationen! Mir hat das 7-Tage-Programm bei CALM sehr geholfen. Kosten: 40€ jährlich, aber jeden Cent wert. Außerdem gibt es unter "Mehr" Atemübungen, die du einstellen kannst und die sehr zu empfehlen sind. 

Es kann helfen, wenn du beginnst, täglich aufzuschreiben, was dich umtreibt, so dass es nachts nicht mehr in dir spuken muss. Probiere es mit der Technik der Morgenseiten. Beruhigende Wirkung kannst du auch mit Schlaftees erreichen. Generell gilt: entwickle eine gesunde Schlafroutine, verbanne Fernseher und Handy aus dem Schlafzimmer. Sorge dafür, dass deine Schlafumgebung gemütlich und friedlich ist und du nicht von Licht (Schlafmaske?) oder Lärm gestört wirst - so wie ich von meinen Nachbarn oder der lauten Umgebung. Ich habe als Notfalllösung noise cancelling headphones für mich entdeckt - ein Traum! Du kannst natürlich auch mit Ohropax oder speziell angefertigten Ohrenstöpseln schlafen. Sorge dafür, dass es dir warm genug ist (Wärmflasche im Rücken?) und  die Umgebung einen erholsamen Schlaf schonmal nicht verhindert. 

Finde heraus, ob du immer zu denselben Uhrzeiten aufwachst, z.B. wann du immer auf Toiletten musst, denn der Grund dafür könnte eine energetische Störung deines Qis, deiner Lebensenergie, sein. Deine Organuhr sagt dir in der Regel ziemlich genau, welchem Körperteil oder Thema du momentan ggf. etwas mehr Aufmerksam schenken solltest. Wachst du etwa immer zwischen 3 und 5 Uhr morgens auf, liegt es wahrscheinlich am Lungenmeridian (Themen der Lunge: Beziehungs- und Abgrenzungsprobleme, Strukturierung, Trauer) oder dem Partnermeridian der Blase (Themen: Loslassen; Traurigkeit über Vergangenes, mangelndes Selbstvertrauen). Abhilfe schaffst du z.B. durch die Stärkung der Organe wie etwa über Atemübungen aus dem Yoga für die Lunge oder der Akupressur der Meridianpunkte oder mit Reflexzonenmassagen. Man kann Partnermeridiane auch immer gemeinsam behandeln bzw. die Behandlung des einen Meridians stärkt auch den anderen. Akupunkturbehandlungen und TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) können Linderung bringen. Außerdem kannst du das betroffene Organ (siehe Organuhr) mit entsprechenden Präparaten oder Kräutertees unterstützen. Die Blase mag z.B. gerne Brennnessel,  die Leber Salbei oder Löwenzahn oder die Lunge Süßholz und Ingwer. Ich empfehle die Bücher von GU über die Organuhr oder die Organbalance

 

Fragen

Was arbeitet in mir? Welche Themen verdränge ich tagsüber, so dass sie mich nachts besuchen müssen? Was hält mich davon ab, mich in den Schlaf fallen zu lassen? Warum kann ich nicht loslassen? 

Picture by Jordan Whitt on Unsplash.com
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HERPES

Herpes ist eine ganz fiese Angelegenheit und stört enorm. Manche Menschen haben den Erreger nicht in sich und wissen gar nicht, WIE scheiße Herpes eigentlich ist. Inzwischen habe ich ihn ganz gut im Griff und werde nur noch selten belästigt, aber kaum schreibe ich darüber, bekomme ich wieder eine Attacke - so eine Sauerei! Herpes ist wirklich eine ganz fiese Angelegenheit und wer betroffen ist, der weiß - es gibt was kaum was schöneres, als diesen Scheiß nicht mehr mitmachen zu müssen! Herpes ist ein ganz fieses Arschloch. 

 

1. Hilfe: 

Wenn du Glück hast, merkst du schon kurz vorher, was dir "blüht" und kennst deine Hacks: Herpessalbe (hilft bei mir nicht wirklich), Herpespatches. 

Meine Geheimtipps: eine aufgeschnittene Knoblauchzehe draufhalten (kühlt enorm und wirkt antibakterielle), Heilerde, Teebaumöl oder Ayurveda Gel. Auch Honig und Kokosöl haben antibakterielle Wirkung. Man kann die Heilung auch visualisieren, indem man sich bei Juckattacken ganz intensiv auf die heile Körperstelle konzentriert anstatt den Fokus auf die entzündete Hautstelle zu lenken. Eiswürfel können gegen den Juckreiz helfen. Ansonsten hilft nur Durchhalten💪💪🏽💪🏿

 

Langfristige Maßnahmen: 

Finde deine Herpesauslöser heraus. In der Regel begünstigen gewisse Gewohnheiten und Nahrungsmittel (Zucker, Alkohol) den Ausbruch. Unter Umständen hast du auch gerade einen Zinkmangel oder wirst krank. Bei mir war Herpes auch oft der Vorbote einer Erkältung.

Die interessanteste Erklärung habe ich hier gefunden: Herpes und Blockaden der Gefühle eine heilenergetische Sichtweise (spirit-online.de) Laut dieser Dame ist Herpes eine "Dünkelblockade", die sich aktiviert, wenn wir uns "über jemanden stellen". Herpes wird nämlich auch oft sehr stark durch Ekel oder Angst ausgelöst. Und ja - kann ich bestätigen - Herpes bricht bei mir tatsächlich nach Phasen gedanklicher Auseinandersetzungen mit diesen Themen aus. Das bedeutet auch: du kannst diesen fiesen Bläschen tatsächlich etwas entgegensetzen, indem du ein bisschen an dir selbst arbeitest. 

Ein Geheimtipp eines Osteopathen: Herpes am Mund hat mit Einverleibung, geistiger NAHRUNG zu tun. Du kannst die Entzündung rausnehmen, indem du etwas Blut aus dem Endpunkt des Magenmeridians (am Zeh neben dem Großzeh rechts bzw. links, oben rechts neben dem Nagel) herausdrückt. Ist der Herpes an der Nase, würde man einen der Endpunkte des Dickdarmeridians (am Zeigefinger rechts oder links neben dem Nagel rechts) nehmen. Hier kannst du dir mit Lanzetten helfen, die problemlos in die Stelle pieksen. Verschiedene Öle können eine Entzündung ebenfalls beruhigen.  

 

Fragen: 

Wo sehe ich mich "übergestellt"? Was werte ich ab? Wo bemitleide ich mich selbst? Wovor habe ich Angst? Wovor ekle ich mich? Warum muss etwas auf meiner Haut "blühen" und mich "jucken" und entstellen? Was schwelt im Inneren, das sich so seinen Weg suchen muss? Was bricht da aus mir heraus?


HAUTUNREINHEITEN

Ich hatte passend zu meinem inneren Stress auch jahrelang eine sehr gestresste Haut: Unreinheiten, raue Stellen, Ekzeme. Meine Hautärztin wollte schon mit heftigen Peelingbehandlungen und medizinischen Cremes an meine Haut, aber dann traf ich Gott sei Dank auf meine neue Kosmetikerin. Erst über sie bin ich meinem Hautstress auf die Schliche gekommen, denn sie hatte selber eine ähnliche Odysee hinter sich und war nach intensiven Recherchen auf die Produktreihe von Dr. Baumann SkinIdent Unternehmensphilosophie – SkinIdent AG gestoßen. So konnte ich meine Haut nach und nach von allen schlechten Produkten entwöhnen, was allerdings sehr fordernd war. Schlechte Produkte hinterlassen in allen Hautschichten ihre Spuren und wird die Haut nach und nach immer tiefer gereinigt, muss erstmal ziemlich viel Schrott rauskommen. Für empfindliche Menschen wie mich, die auf alle Einflüsse reagieren, ist eine hochsensible Hautpflege ohne jegliche künstliche Duft- und Inhaltsstoffe also absolut essentiell. Wir lernen hierfür viel zu wenig und machen uns überhaupt nicht klar, dass alles, was glitzert, duftet oder schäumt gar nicht wirklich natürlich sein KANN. Und selbst auf natürliche ätherische Öle reagiere ich unter Umständen empfindlich. Das bedeutet im Umkehrschluss: alle Produkte aus Drogeriemärkten, selbst teure aus Reformhäusern oder Parfümerien - sind nicht geeignet, verstopfen meistens alle Poren und führen so zu einer noch schlechteren Haut. Die muss dann wiederum abgedeckt werden, so dass man sich noch mehr Schrott aufs Gesicht klatscht - der Teufelskreis ist perfekt! 

Ich habe die Umstellung aber durchgezogen, weil ich unbedingt eine schöne Haut haben wollte. Nach einer sauharten Umgewöhnungs- und Reinigungszeit war irgendwann klar: das, was jetzt noch im Argen ist, kommt von innen (siehe Face Mapping) Ab da begannen meine regelmäßigen Besuche bei einer ganzheitlichen Ärztin, die mich mit vielen entgiftenden Behandlungen unterstützte: Leberinfusionen und die Behandlung auf einen Candida Pils. Es folgte eine Kur ohne Weizen und Zucker, denn davon ernährte sicher dieser fiese Pils. 

Ohne Weizen und Zucker erübrigten sich nicht nur einige körperlichen Probleme, sondern ebenfalls viele Unreinheiten. Inzwischen bin ich innerlich entgiftet und meine Haut ist seitdem absolut kein Problem mehr. Ich habe raffinierten Zucker aus meinem Leben gestrichen - auch, wenn ich nicht ganz auf Süßes verzichte. Brauche ich mal Zucker, nutze ich alternative Süßungsmittel, am liebsten Kokosblütenzucker, und Weizen wurde konsequent durch Roggen oder Dinkel substituiert, allerdings ist meine Ernährung von glutenhaltigen Nahrungsmitteln insgesamt weniger geworden.  

 

1. Hilfe:

Weg mit dem Drogerieschrott. Bei der Haut helfen meist nur langfristige Maßnahmen.

 

Langfristige Maßnahmen:

Lass dich medizinisch durchchecken, vielleicht sind deine Entgiftungsorgane (Leber, Niere) zu langsam, so dass die Haut stark für sie mitarbeiten muss. Ggf. helfen bereits anregende Leber/Nierentees oder unterstützende Präparate aus dem Reformhaus, wie z. B. Mariendistelextrakt oder ein Tonikum. Eventuell hast du auch gerade deine Gewohnheiten umgestellt und die Haut schmeisst als Reaktion schon viel Schrott von innen raus. Hautreaktionen können z. B. auf Ölbehandlungen (z. B. bei Gesichtsmassagen mit Kokosnussöl), vermehrte Saunagänge oder Gesichtsbäder durch die geöffneten Poren entstehen. Ebenso können Yoga Asanas oder Pranayamaübungen zu Beginn die Haut zur Entgiftung anregen. 

Falls du auf Produkte reagierst: steig am besten auf natürliche Öle um. Du kannst z.B. Kokos- oder Sesamöl nutzen. Schmeiß alles, was Duftstoffe hat, am besten weg. Labellos zum Beispiel sind absolutes Gift für die Haut - hier hilft besser natürliche Sheabutter oder ggf. Honig. Auch Haarshampoos können die (Kopf)haut stark reizen. Es ist eine große Herausforderung auf nicht schäumende Produkte umzusteigen, aber es ist möglich. Wenn die Haut an deinem ganzen Körper gereizt oder gestresst ist, solltest du am Besten auf Duschgels etc. verzichten - Wasser tut es auch. Ist zwar erstmal komisch, aber ist nicht weniger gut. Gewöhne dich an deinen Geruch anstatt ihn permanent mit künstlichen Stoffen zu übertünchen. Damit meine ich nicht, dass du stinken sollst - aber die meisten Produkte, die natürlich sind, riechen nicht sehr stark - aber deswegen stinkst du ja nicht gleich. Parfum kannst du ja immer noch auf die Haare oder deine Kleidung sprühen, nur vielleicht nicht mehr auf die Haut. Regelmäßige Kosmetikbehandlungen solltest du dir selber wert sein - denn deine Haut ist deine Visitenkarte! Und erschreck nicht vor den Preisen hochwertiger Kosmetikprodukte - sie sind viel ergiebiger als Drogeriemarktprodukte. Die Dr. Baumann Produkte halten z.B. auch sehr viele Monate, auch, wenn sie in der Anschaffung erstmal teurer sind - außerdem brauchst du nur ein paar wenige Produkte für deine gesamte Pflege. 

Sehr wahrscheinlich geht es auch um deine Ernährungs- und Essgewohnheiten. Hilfe bekommst du z.B. auch bei einer Ernährungsberatung. Du kannst aber auch selbst Buch führen über das, was du isst, um so herauszufinden, auch welche Nahrungsmittel du mit der Haut reagierst. Eventuell schafft auch ein Allergietest (Bioresonanzmessung) Abhilfe. 

Wenn du beginnst, deinen Körper und deine Haut zu entgiften, wird es allerdings in der Regel erstmal schlimmer als besser - denn alles muss raus und die Haut ist dein größtes Entgiftungsorgan. Die Umstellung braucht - wie bei allem - Zeit. Es kann also dauern, bis es nicht mehr von Innen nach Außen über deine Haut entmüllen muss. Aber halte durch - es wird besser werden! Und nicht vergessen: zur Haut gehören auch die Schleimhäute. Wenn du beginnst zu entgiften, kann es auch auch hier zu Reaktionen kommen, z.B. angeschwollenen Nasenschleimhäuten oder einem verschleimten Rachen. Hast du Probleme mit der Mundschleimhaut (oder dem Zahnfleisch): gegen Entzündungen können Mundspülungen mit Zimtöl oder Calendulaessenz helfen. 

 

Fragen: 

Die Haut ist dein größtes (Entgiftungs) Organ, dein Schaufenster und zeigt dein Inneres. Also: fühlst du dich wohl in deiner Haut? Was muss da von Innen nach Außen kommen? Was spiegelt dir deine Haut? Was "entstellt" dich? Was juckt dich? Was muss über die Haut erblühen, entgiften? 


Picture by Erol Ahmed on Unsplash.com
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PERIODENBESCHWERDEN

Es ist einfach eine riesige Sauerei, wenn man bei seiner Periode - die ohnehin nervt und selbst, wenn in vielen Ländern auf Hygieneprodukten noch eine Luxussteuer ist, definitiv KEIN Luxus ist - auch noch unter massiven Krämpfen und Beschwerden leidet. 

Viele Frauen nehmen es in Kauf, 1x im Monat ordentlich flach zu liegen - aber wie schlimm muss es eigentlich sein und was kann frau dagegen tun? Die meisten nehmen die Pille, aber ich bin schon lange kein Fan mehr dieser krassen Hormonbeeinflussung des Körpers. Der weibliche Zyklus ist das natürlichste, ursprünglichste System überhaupt und beeinflussen wir ihn künstlich, greifen wir tief in unsere inneren Abläufe ein. Mich jedenfalls hat die Pille immer stark beeinflusst und vieles durcheinander gebracht. Was sind also andere Alternativen?

 

1. Hilfe:

Schmerzmittel - aber das weiß sicher jede Frau. Je nach Schmerzintensität ein paar Ibuprofen oder spezielle Schmerzmittel bei Periodenbeschwerden. Wärmflasche. Badewanne. Fußreflexzonenmassage. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Geh deinem Schmerz auf den Grund. Was für Beschwerden hast du? Migräne? > siehe oben. Rückenschmerzen? > siehe oben. Bei schlimmen Unterleibskrämpfen kann immer noch eine Endometriose die Hauptursache sein, also schmerzhafte Verwachsungen in der  Gebärmutterschleimhaut. Da müssen da Spezialisten ran und eventuell eine OP vorgenommen werden. Insgesamt werden Unterleibskrämpfe ansonsten angenehmer, wenn du entspannende Atemtechniken beherrscht. Auch Yoga- und Dehnübungen können mehr Ruhe bringen. 

Ansonsten kannst du es mit homöopathischen Hilfsmitteln probieren, insbesondere Magnesium kann hilfreich sein. Ich habe bei mir allerdings festgestellt, dass die Intensität meiner Beschwerden oft mit den Themen zusammenhängt, die mich gerade beschäftigen. Wenn ich gerade ganz im Einklang mit meiner Weiblichkeit, Sexualität, Männerthemen bin - habe ich in der Regel kaum Beschwerden, beschäftigt mich allerdings etwas in diesem Bereich gerade sehr, liege ich meistens ziemlich flach. 

Gönn dir diese Auszeit, die du für deinen Zyklus brauchst. Ich bin am Anfang meiner Periode richtig ausgeknockt, vollkommen müde und will mich einfach einigeln. Seit die Corona Zeiten mit ihren Lockdowns angebrochen sind, spüre ich dies umso mehr - und gehe einfach MIT meinem Zyklus. Ich brauche diesen Ruhetag für meinen Körper einfach dringend und gönne ihn mir. Tu du das auch - das ist einfach DEINE nötige Auszeit. 

 

Fragen:

Wie fühle ich mich als Frau? Lebe ich meine Weiblichkeit? Leide ich darunter, eine Frau zu sein? Welche Schmerzen bereitet mir mein Leben als Frau? Wie bewerte ich meine Periode? Habe ich einen gesunden (Lebens)Zyklus? Folge ich meinen inneren Bedürfnissen / Rhythmen?


NERVOSITÄT

Wenn man nervös ist, steht man eigentlich immer irgendwie unter Strom. Man entwickelt nervöse Ticks, die man unter Umständen gar nicht mehr mitbekommt. Hier gibt es verschiedenste Verhaltensweise von Fingerpiddeln, Nägelkauen, Zappeln, Skin Picking,  Gesichtszuckungen über Geräusche. Ist man nervös, dann ist auch der Körper ständig überspannt. Und ist man hochsensibel und weiß nichts davon, dann ist man ziemlich schnell sehr nervös und überfordert. 

 

1. Hilfe: 

Sich der Nervosität und Anspannung bewusst werden und sich rausholen: mit Atemübungen, Achtsamkeitstraining, Meditation. Mach alles, was erdet.

 

Langfristige Maßnahmen:

Du musst an die Wurzel deiner Nervosität kommen. Was pusht dich so? Woher kommt die große Unruhe?

Nervosität und innere Unruhe sind wie andere körperliche Schmerzsymptome Anzeichen dafür, dass etwas in die nicht im Gleichgewicht ist und angeschaut werden muss. Hier kannst du auf viele unterschiedliche Weisen herangehen. Unter Lebenshilfe habe ich viele davon aufgelistet und erklärt. Mein erster Tipp wären Bachblüten. Ich bin riesiger Fan und vollkommen begeistert, wie tief sie wirken können. Hierzu kannst du dir individuell an deine Bedürfnisse angepasste Mischungen zusammen stellen lassen. Meine Hausärztin kann das z.B. mit einem Bioresonanzgerät ausmessen.

Ansonsten solltest du dir dringend dein ganzes Leben mal anschauen - du findest hier genug Tipps, wie du vorgehen kannst. Willst du gezielt die Nervosität angehen, lege den Fokus auf genau diesen Bereich.

 

Fragen:

Was bringt dich in die innere Unruhe? Welche Gefühle kannst du erkennen? Was liegt dahinter? Wieso kommst du nicht in die Ruhe? Wer oder was hält dich davon ab? Warum bist du angespannt? Warum stehst du dauerhaft unter Strom? Welche Funktion haben deine nervösen Störungen, was sollen sie beruhigen oder ausgleichen? Warum kannst du nicht locker / loslassen? Welche Gewohnheiten, Situationen oder Menschen machen dich besonders nervös oder verstärken die Nervosität?


Picture by Sam Burriss on Unsplash.com
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MAGENREIZUNGEN

Vieles, was uns zu viel ist oder uns stresst und nahe geht, schlägt uns auf den Magen. Und müssen wir davon zu viel und zu regelmäßig schlucken, wird der Magen vollkommen überreizt. Bauchschmerzen und Bauchgrummeln können einem ganz schön den Tag verderben.

 

1. Hilfe: 

Kamillen-, Magen- oder Fencheltee, Ruhe, Wärmflasche. Reizende Lebensmittel: Säurehaltiges (auch Mineralwasser!), Kaffee, Alkohol, Zucker, Fett. Also Burger, Pommes und Red Bull erstmal weglassen. Ein bisschen Joghurt mit Haferflocken vorm Schlafengehen beruhigen den Magen. Heilerde (aus dem Drogeriemarkt) kann die Magensäure beruhigen. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Dein Magen wird aus einem guten Grund gereizt sein. Wie sieht es aus mit deiner Ernährung? Wie zuckerhaltig und fettig ernährst du dich? Wie viel Kaffee schüttest du dir täglich in den Kopf? Hast du schonmal Nahrungsmittelunverträglichkeiten checken lassen? Vielleicht hast du Probleme mit Histamin oder Gluten. Außerdem kann ein gereizter Magen ggf. mit Reflux) deine Speiseröhre reizen und zu Hustenreiz führen. 

Wahrscheinlich wirst du um die Umstellung einiger Gewohnheiten nicht drumherum kommen - aber es sollte ja auch in deinem Interesse sein. Es wäre sinnvoll, Sprudelwasser durch stilles Wasser zu ersetzen, da die Kohlensäure reizt. In einer Espresso in der Kanne gekocht ist z.B. auch wesentlich magenschonender als normaler Kaffee - sollte dir der Verzicht schwer fallen. Ein altes Hausmittel, um Säuren zu neutralisieren ist Natron (gibt es z.B. bei DM, Kaiser Natron).

Ein gereizter Magen wird auch für Spannungen im gesamten Unterbauchbereich sorgen und das umliegende Fasziengewebe stressen, was zu Verspannungen im gesamten Körper führen kann. Du kannst dir ebenfalls mit Fuß- und Handreflexzonenmassagen helfen. Yogaübungen erreichen auch die inneren Organe  und können dem gesamten Unterbauch eine erleichternde Massage geben. Du kannst dich aber auch selbst sanft am Bauch massieren. In meiner Erfahrung können Massagen der Kopfhaut - ggf. mit Hilfe eines Handtuchs - helfen. Hierfür kannst du - je nach Vorliebe - die Kopfhaut und die gereizten Stellen (Magen/Darmpunkte liegen mittig auf dem Schädel) kräftig reiben. 

 

Fragen:

Was ist dir auf den Magen geschlagen? Was reizt dich? Was lässt dir den Bauch grummeln? Was tut dir nicht gut? Was ist mit deinem Bauchgefühl?


DARM MIT CHARME

Der Darm ist eigentlich ein Taubthema - dabei ist er ziemlich cool und super wichtig. Im Darm sitzen unser "zweites Gehirn" und unsere Emotionen. Eine gestörte Darmflora kann massive Auswirkungen auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden haben. Läuft es im Darm nicht rund, kann das unsere gesamten Tagesabläufe stark stören. Durchfall, Verstopfung, Hamörrhoiden oder Pojucken können echt übel sein - und das blöde ist: keiner will offen drüber sprechen! Keine Sorge - ich habe da keinen Vertrag mit. Man muss echt offen übers Kacken sprechen können, sonst wird es schwierig. 

Bei mir läuft ja ohnehin alles über den Körper und ich reagiere schnell: bei Angst und Aufregung hab ich "Schiss", wenn in mir emotional zu viel verdaut werden muss, kann ich nicht mehr viel essen und muss logischerweise auch nicht mehr so oft auf Klo.

 

1. Hilfe:

Brauchst du vor allem bei akuten Problemen. Bei Durchfall: such dir am besten ganz schnell ein Klo - und bleib da erstmal. 

Bei Bauch/Darmkrämpfen: Tees, Wärmflasche, Bauchmassagen. Hier können Yogaübungen und Selbstmassagen (auch mit Massagebällen) fantastisch helfen. Eine Colon Massage, also eine des Dickdarms, kannst du dir auch gut selber geben. Ebenso hilft die richtige Atemtechnik. Es kann hierbei ebenfalls helfen, sich selbst einen entspannten Magen/Darmbereich zu visualisieren, indem du dir vorstellst, wie es sich GESUND anfühlt und du deinen Atem bewusst in die betroffene Region schickst. Wie bei Magenreizungen können Massagen der Kopfhaut helfen (siehe oben). 

Hämorrhoiden/Pojucken: Unangenehm. Oft hilft schon der Verzicht auf reizende Lebensmittel: Zucker, Weizen, Milchprodukte. Notfalls musst du mal unauffällig verschwinden und dich am Hintern kratzen. 

 

Längerfristige Maßnahmen: 

Finde die Ursachen. Ist es etwas medizinisches oder hat es mit deinen Ernährungs-, Arbeits-, Alltagsgewohnheiten zu tun? Sieh zu, dass du dich ausgewogen ernährst und achte auf die Darmgesundheit. Flohsamenschalen helfen, ebenso Lein- und Chiasamen. Unterstütze deine Darmflora außerdem mit Probiotika aus der Apotheke oder dem Reformhaus. Sieh zu, dass du Ballaststoffe zu dir nimmst und ausreichend Vitamine. Ich finde grüne Smoothies immer ganz gut. Dafür brauchst du allerdings einen passablen Mixer, aber den kann man in der Küche ohnehin prima gebrauchen. Du solltest für deine Darmgesundheit unbedingt auf künstliche Geschmacksverstärker und Tütenmischungen verzichten - die reizen besonders. Es ist für deinen Darm wesentlich besser, wenn du Essen frisch zubereitest und auf Gluten und Milchprodukte zumindest im großen Maße verzichtest. Milch kannst du mit etwas Gewöhnung durch z.B. Hafer- , Soja- oder Mandelmilch substituieren, für den Morgenlatte gibt es Barista Varianten. Kokosöl ist übrigens ein absolutes Allround Talent und wirkt nicht nur fantastisch im Tierfell gegen Flöhe und Zecken oder hilft unserer Haut, sondern kann auch pur gegessen den Darm sanieren - auch, wenn es nicht jedermanns Sache ist, Öl zu essen. Kokosöl kann sehr viel, genauso wie Kurkuma und Zimt im Übrigen. Ich empfehle dir, dich ohnehin stärker mit den wohltuenden Wirkungen von Gewürzen und Ölen auseinanderzusetzen, dein Darm wird es dir danken. Check auch mal die Benefits von Grapefruitkernextrakt oder Oreganoöl

 

Fragen:

Verstopfung: Was bekommst du nicht verdaut?  Wo bist du verstopft? Bist du geizig mit irgendetwas (Geld, Gefühlen, Lob, ...) und willst es nicht loslassen? An was bist du in einem solchen Maße gebunden, dass du es nicht loslassen kannst? Wo bist du nicht "im Rhythmus"? Bewegst du dich ausreichend, dass alles ordentlich verdaut werden kann - oder steckst du fest? 

Durchfall: Was willst / kannst du nicht bei dir halten? Was muss sich entleeren? Wovor hast du Schiss?

Hämorrhoiden: Was juckt dich (aber du gehst es nicht an)?


OHRENDRUCK

Ich hatte massive Stressphasen, da war mir regelmäßig richtig schwindelig, weil mein Ohrendruck einfach nicht stimmte. Ein Ohr war immer verstopft und ich verlor zeitweise sogar das Gleichgewicht. Ich ließ alles checken, aber medizinisch war alles tiptop in Ordnung. Na toll, da hatten wir also mal wieder so eine scheiß psychosomatische Geschichte. 

 

1. Hilfe: 

Druckausgeich. Hilft aber nicht immer. Fokus weg von den Ohren lenken - sonst wirst du noch verrückt. 

 

Langfristige Maßnahmen:

Finde dein Gleichgewicht. Ohrendruck und Schwindel können zwar medizinische Ursachen haben - die du natürlich schon abgeklärt hast - aber oft ist es einfach ein akutes Stresssymptom dafür, das etwas in dir, in deinem Leben vollkommen im Ungleichgewicht ist. Letztendlich musst du hier konkret deine Stressfaktoren enttarnen und bearbeiten. Es geht um die Balance und den inneren Ausgleich. 

Konkret kannst du wunderbar mit Balanceübungen arbeiten. Es geht darum, das Ungleichgewicht und die unausgeglichenen Verteilungen in den Griff zu bekommen und du kannst auf jeden Fall über den Körper beginnen. Tue alles, was dein Gleichgewicht trainiert. 

Fragen: 

Was ist bei mir nicht ausbalanciert? Was stresst mich? Was lärmt zu sehr um mich herum? Was möchte ich vielleicht nicht (mehr) hören? Was stresst mich? Bin ich im Ungleichgewicht? Welche Lebensbereiche sind nicht in Balance? Wo gibt es einen starken Schiefstand? Was / wer macht mir Druck? Wie steht es mit meiner rechten, männlichen YANG Seite und der linken weiblichen Yin Seite? 


nimm dir zeit für deine gesundheit oder du brauchst später zeit für deine krankheit!


Kommentare: 2
  • #2

    p6majo (Freitag, 10 Januar 2020 20:46)

    Hallo Annika,

    ich lese Deine Soulkanguruh-Sprünge sehr gern. Oft dreht es sich ja um das Thema Liebe. Deshalb würde ich an dieser Stelle gern eine provokante These in den Raum stellen. Ich bin kein Philosoph und habe auch keinen fundierten Hintergrund für meine These. Es sind einfach nur Gedanken und Du kannst den Kommentar jederzeit wieder entfernen (hoffe ich).

    Was ist Liebe?
    Kurz: Es gibt zwei Säulen der Liebe, alles darüber hinaus ist eine gesellschaftliche, moralische und romantische Überhöhung bzw. Glorifizierung.

    1. Säule: Die sexuelle Anziehung zwischen zwei Menschen, getriggert durch Schemata, biochemische Botenstoffe und eventuell Verhaltensmuster, die es uns ermöglichen sollen, einen möglichst geeigneten Paarungspartner zu finden.
    2. Säule: "kin selection" --- kurz: das durch Evolution selektierte Verhaltensmuster, sich um Kinder und nahe Verwandte bis hin zu Selbstaufgabe zu kümmern und zu sorgen.

    Beide Säulen sind bei den meisten Tierarten auf der Welt zu finden und meiner Meinung nach die Essenz von all dem, was wir als Liebe bezeichnen. Alles andere ist der Versuch, uns Menschen zu etwas Besonderem zu machen (was wir meiner Meinung nach aber nicht sind), oder aber ein moralischer Überbau oder netter formuliert, allgemein akzeptierte Wertvorstellungen, um unser Handeln in gesellschaftlich-konforme Bahnen zu lenken. Allerdings sind diese Wertvorstellungen nicht immer mit den Säulen 1. und 2. vereinbar, was die Ursache für das meiste "Liebesleid" auf dieser Welt sein könnte.

  • #1

    Teale (Sonntag, 22 September 2019 02:53)

    You're a legend Annika. Love your words and the pictures used.